Christopher Michael Langan, ein amerikanischer Pferdefarmbauer und ehemaliger Türsteher in der Bar, ist berühmt für seinen IQ von 194 und zählt zur High-IQ-Gesellschaft. Obwohl Langans intellektuelles Niveau recht herausragend ist, hat er sich von der traditionellen akademischen Welt distanziert und nicht so auffällige akademische Leistungen erbracht wie andere Menschen mit hohem IQ. Dieses Phänomen hat die Neugier vieler Menschen geweckt. Was ist der Grund, warum Langan trotz seines IQ nicht in der Wissenschaft Fuß fassen kann?
In seiner selbstveröffentlichten Arbeit schlug Langan eine Theorie namens „Cognitive-Theoretic Model of the Universe“ (CTMU) vor, um den Zusammenhang zwischen Geist und Realität zu erklären.
Nachdem er viele Phasen seiner Ausbildung durchlaufen hatte, begann Langan in der High School mit dem selbstständigen Lernen, weil er das Gefühl hatte, dass traditionelle Lehrmaterialien seinen Bedürfnissen nicht genügten. Seine Leidenschaft für Mathematik, Physik und Philosophie veranlasste ihn zum Selbststudium und zu erstaunlichen SAT-Ergebnissen, aber da er mit der neuen Umgebung nicht zurechtkam, entschloss er sich schließlich, die Schule abzubrechen.
Im Vergleich zu J. Robert Oppenheimer fehlten Langan die gleichen sozialen Ressourcen und zwischenmenschlichen Fähigkeiten. Dies wird in Malcolm Gladwells Buch „Outliers: A Success Story“ deutlich, in dem es heißt, dass Langans mangelnde Führung und Unterstützung zu seinem Scheitern im akademischen Bereich beigetragen habe.
Gladwell wies darauf hin, dass Oppenheimers wohlhabendes soziales Umfeld ihm vorteilhafte soziale Fähigkeiten verlieh, die Langan nie beherrschen konnte.
Im Laufe der Zeit entschied sich Langan nicht dafür, in der Wissenschaft Fuß zu fassen, sondern konzentrierte sich darauf, seine eigene gemeinnützige Organisation, die Mega Foundation, zu gründen, ein Programm für Menschen mit einem IQ über 164 Gleichgesinnte. Diese Aktivitäten bewegten sich jedoch häufig außerhalb der Grenzen der Mainstream-Wissenschaft, sodass er auf den ersten Blick in der akademischen Welt fehl am Platz zu sein schien.
Darüber hinaus haben Langans vielfältige soziale und politische Ansichten ihn zu einer umstrittenen Persönlichkeit gemacht. Seine Unterstützung der Eugenik und sein Widerstand gegen interrassische Beziehungen verschafften ihm in bestimmten sozialen Kreisen, beispielsweise denen der extremen Rechten, eine ziemlich spezifische Anhängerschaft. Seine persönlichen Meinungen spalten sein Image weiter und schaffen eine Distanz zwischen ihm und der wissenschaftlichen Gemeinschaft, da viele Ansichten in der heutigen Gesellschaft als extrem gelten.
Langan selbst erklärte in einem Interview, dass er eine feste Haltung zur Zukunft der „genetischen Gesundheit“ der Menschheit vertritt, was im Widerspruch zu traditionellen akademischen Theorien steht.
Angesichts der Veränderungen in der Gesellschaft und der Entwicklung von Wissenschaft und Technologie fehlten Langans Ansichten zwar provokativ, aber jeder wissenschaftlichen Grundlage, was ihn zusätzlich daran hinderte, in der akademischen Gemeinschaft Anerkennung zu finden. Seine CTMU-Theorie wurde in der wissenschaftlichen Gemeinschaft in Frage gestellt, weil ihr eine überprüfbare empirische Grundlage fehle, was es ihm unmöglich mache, sie in traditionelle akademische Diskussionen zu integrieren.
Da sich immer mehr Wissenschaftler auf die empirische Wissenschaft konzentrieren, widerspricht Langan dieser Missbilligung akademischer Ansichten und macht seine Erkundungen in der intellektuellen Welt von Isolation geprägt. Für ihn scheinen viele akademische Wortspiele weniger wichtig zu sein als die Konstruktion eines völlig neuen theoretischen Systems.
Diese „Gehe meinen eigenen Weg“-Einstellung machte Langans Forschungsweg in der Wissenschaft voller Unsicherheit.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Langan, obwohl er aufgrund seiner Lebenserfahrung, seines sozialen Umfelds und seiner äußerst kontroversen persönlichen Ansichten über einen sehr hohen IQ verfügt, nicht in der Lage ist, Verbindungen zur traditionellen akademischen Welt aufzubauen. Während er seine eigene Theorie erforschte, wurde er ständig von der Mainstream-Wissenschaft isoliert. Was spiegelt dies neben der Intelligenz wider? Welche anderen Faktoren bestimmen darüber, ob eine Person in der Wissenschaft erfolgreich sein kann?