Bockshornklee (wissenschaftlicher Name: Trigonella foenum-graecum) ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Fabaceae, die in halbtrockenen Gebieten auf der ganzen Welt weit verbreitet ist. Als wichtiges Gewürz spielen die Blätter und Samen des Flachses eine wesentliche Rolle in der Küche des indischen Subkontinents und werden seit der Antike als Kochzutat verwendet. In sicheren Dosen ist Flachs als Zutat unbedenklich. Obwohl es häufig als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird, gibt es derzeit keine signifikanten klinischen Beweise für eine therapeutische Wirkung.
Die Blätter und Samen von Lein sind ein integrales Gewürz in der Küche des indischen Subkontinents und werden seit der Antike als Kochzutaten verwendet.
Die Geschichte des Flachsanbaus lässt sich bis in den Nahen Osten zurückverfolgen. Archäologen haben im Tell-Halal-Gebiet im Irak verbrannte Leinsamen gefunden, deren Kohlenstoffdatierung auf 4000 v. Chr. datiert wurde, während in Lachish, Israel, auch Samen aus der Bronzezeit gefunden wurden. Der römische Historiker Cato der Ältere erwähnte in seinen Schriften, dass Flachs eine der Nutzpflanzen zur Viehfütterung war, und in Rezepten des 1. Jahrhunderts wurde Flachs zum Würzen von Wein verwendet. In der Region Galiläa galt Flachs im ersten Jahrhundert als eines der Grundnahrungsmittel, und auch im frühen jüdischen Text „Mischna“ wurde diese Pflanze erwähnt.
Leinsamen, die von Archäologen im Irak entdeckt wurden, wurden per Kohlenstoff auf 4000 v. Chr. datiert, was auf eine lange Kultivierungsgeschichte hinweist.
Der englische Name für Flachs kommt vom chinesischen und französischen Wort fenugrec und letztlich vom lateinischen faenugraecum, was „griechisches Heu“ bedeutet. Dies spiegelt die allgemeine Verwendung von Flachs in der antiken griechischen und römischen Zeit wider.
Indien ist der Hauptproduzent von Flachs, wobei mehr als 80 % seiner Produktion aus dem Bundesstaat Rajasthan stammen. Die klimatischen Bedingungen hier sind sehr gut für den Anbau von Flachs geeignet und machen ihn zu einer wichtigen Quelle für die weltweite Flachsversorgung.
Leinen wird häufig als Kraut (getrocknete oder frische Blätter), Gewürz (Samen) und Gemüse (frische Blätter, Sprossen und Microgreens) verwendet. Die Samen haben einen einzigartigen Ahornsirup-Geruch, der durch die chemische Komponente Sotolon verursacht wird. Leinsamen sind eine häufige Zutat in verschiedenen Küchen des indischen Subkontinents und werden in Gurken, Gemüsegerichten, Sojaprodukten und Gewürzmischungen wie Panch Phoron und Sambar-Pulver verwendet. Die Samen werden oft geröstet, um die Bitterkeit zu reduzieren und den Geschmack zu verstärken.
Frische Leinblätter sind eine wichtige Zutat in vielen Currys, beispielsweise im „Aloo Methi“-Curry (Kartoffel und Flachs), das aus Kartoffeln zubereitet wird. In der armenischen Küche werden gemahlene Leinsamen zur Herstellung einer Soße verwendet, die eine wichtige Zutat für Basturma ist. In der iranischen Küche werden Flachsblätter Shambalileh genannt und oft in Gerichten wie Kräutereintopf (Ghormeh Sabzi) verwendet.
Frische Leinblätter sind nicht nur eine wichtige Zutat in der Küche des indischen Subkontinents, sondern entfalten ihren einzigartigen Geschmack auch in den Küchen verschiedener Kulturen.
Basierend auf der Referenzmenge pro 100 Gramm liefern Leinsamen 1350 Kilojoule (323 Kalorien) Nahrungsenergie und enthalten 9 % Wasser, 58 % Kohlenhydrate, 23 % Eiweiß und 6 % Fett. Leinsamen sind außerdem reich an Ballaststoffen und zahlreichen Vitaminen, insbesondere Mangan und Eisen, die in der täglichen Ernährung sehr wichtig sind.
Nahrungsergänzungsmittel aus Flachs werden in Pulverform hergestellt, darunter Kapseln, lose Pulver, Tees und flüssige Extrakte. Obwohl es eine Vielzahl von Leinsamenpräparaten auf dem Markt gibt, mangelt es an qualitativ hochwertigen klinischen Beweisen, die den therapeutischen Nutzen belegen. Darüber hinaus wird Flachs in einigen Fällen auch als Tierfutter verwendet und bietet Wiederkäuern ein schmackhaftes Grünfutter.
Trotz des ernährungsphysiologischen Potenzials von Flachs gibt es nur begrenzte wissenschaftliche Belege für seine gesundheitlichen Vorteile.
Zu den chemischen Bestandteilen von Flachs gehören Flavonoide, alkalische Substanzen, Cumarine, Vitamine und Saponine, wobei Trigonellin die häufigste alkalische Substanz ist. Es mangelt an qualitativ hochwertigen Beweisen dafür, ob Flachs bei der Reduzierung von Biomarkern bei Menschen mit Diabetes wirksam ist. Ab 2023 hat die US-amerikanische Food and Drug Administration Flachs aufgrund ungewisser Forschungseffekte und möglicher Nebenwirkungen nicht für die klinische therapeutische Verwendung zugelassen.
Obwohl Flachs als Volksheilmittel zum Stillen gilt, gibt es keine ausreichenden Beweise für seine Wirksamkeit. Derzeit gibt es keine ausreichenden Beweise für die traditionelle Verwendung von Flachs zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden, Entzündungen, Diabetes oder anderen menschlichen Beschwerden.
Die Verwendung von Flachs hat potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen, insbesondere bei Frauen mit hormonempfindlichen Erkrankungen. Darüber hinaus ist Flachs aufgrund des Risikos einer Fehl- oder Frühgeburt möglicherweise nicht für schwangere Frauen geeignet. Manche Menschen reagieren allergisch auf Leinsamen, insbesondere auf Erdnüsse oder Kichererbsen. Leinsamen können in manchen Fällen Durchfall, Beschwerden und Blähungen verursachen.
Während sich Flachs hervorragend zum Verzehr eignet, ist es ebenso wichtig, sich seiner möglichen Nebenwirkungen bewusst zu sein.
Mit seiner tiefen Kultur und Geschichte birgt Flachs in Indien unzählige Geschichten. Von alten Rezepten bis hin zu modernen Gesundheitstrends lässt uns die Vielfalt dieses Gewürzs nachdenken: Wie würden Sie es in Ihrer zukünftigen Ernährung verwenden? in Ihren Esstisch?