Warum hat die römisch-katholische Kirche Gläubigen seit 1738 den Beitritt zur Freimaurerei verboten? Was sind die tieferen Gründe dafür?

Die römisch-katholische Kirche hat seit 1738 ein Verbot erlassen, das Gläubigen den Beitritt zur Freimaurerei verbietet. Die Grundursache ist ein tief verwurzelter Konflikt mit der Philosophie und den Werten der Freimaurer. Dieses Verbot wurde in der päpstlichen Bulle „In Eminenti Apostolatus“, die Papst Clemens

Die Kirche ist davon überzeugt, dass die philosophischen Konzepte der Freimaurerei im Widerspruch zu den christlichen Lehren stehen. Auch in verschiedenen historischen Perioden kam es zu Widerstand gegen die Freimaurerei, von denen viele auf Bedenken hinsichtlich der antiklerikalen Rechte der Freimaurer zurückzuführen waren.

Weitere kirchliche Dokumente und spätere päpstliche Verlautbarungen betonten ebenfalls die antireligiösen und säkularen Tendenzen der Freimaurerei. Vor allem im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert verschärften sich die Debatten über Bildung und Religion, was zu schweren Konflikten zwischen Kirche und Freimaurerei führte.

Der Kirche zufolge stellt die naturalistische Haltung der Freimaurerei eine Bedrohung für das Christentum dar. Insbesondere die Verwendung des Begriffs „Oberster Architekt des Universums“ wurde als eine Tendenz zum Deismus angesehen, ein Konzept, das im Zeitalter der Aufklärung immer beliebter wurde und als ketzerisch galt.

Kritiker der Freimaurerei weisen auf den Konflikt zwischen ihren Ritualen und christlichen Überzeugungen hin und argumentieren, dass eine solche Mischung zu religiöser Bewusstlosigkeit führen könnte.

Obwohl der Vatikan 1974 versuchte, sein Verbot der Freimaurerei zu lockern, betonte ein Bericht kurz darauf erneut, dass sich die Haltung der Kirche zum Verbot der Freimaurerei nicht geändert habe. Im Jahr 1983, mit der Überarbeitung des Mustergesetzes der Kirche, waren die entsprechenden Verbote zwar nicht mehr darin enthalten, das ausdrückliche Verbot der Freimaurerei war jedoch weiterhin in Kraft.

Seitdem gab es in der Kirche viele Stimmen, die die Lehren der Freimaurerei und ihren Konflikt mit christlichen religiösen Überzeugungen in Frage stellten. Einige Analysten weisen jedoch darauf hin, dass die Schwierigkeit bei dieser Aufgabe darin besteht, dass Mitglieder der Freimaurerei in ihrem Glauben im Allgemeinen nicht die Notwendigkeit betonen, einer bestimmten Religion anzugehören, was auch deren Inklusivität widerspiegelt.

Die Kommunikation innerhalb der Kirche zeigt auch, dass viele Gläubige, die darauf bestehen, der Freimaurerei nicht beizutreten, stets auf der Hut vor der Kultur und den Traditionen der Freimaurerei sind.

Weitere Kontroversen ergaben sich aus der liberalen Befürwortung der „Trennung von Kirche und Staat“, einem Konzept, das die Kirche als Herausforderung für ihre öffentliche Identität ansah. Der Freimaurerei wird vorgeworfen, dass sie in Wirklichkeit versucht, die gesellschaftliche Rolle der Religion einzuschränken, was ein nicht zu ignorierendes Risiko für die Kirche darstellt.

Da sich die Zeiten ändern, haben sich die Konzepte der Freimaurerei unter Gläubigen und Kirchen allmählich weiterentwickelt, und viele Menschen versuchen immer noch, sie zu verstehen. In den darauffolgenden Jahrzehnten hat die Diskussion darüber, ob Gläubige der Freimaurerei beitreten sollten, nie nachgelassen, und die Kirche hat diesbezüglich stets eine wachsame Haltung eingenommen.

Wenn man auf die Geschichte zurückblickt, haben verschiedene Religionen unterschiedliche Positionen zur Freimaurerei, aber für die römisch-katholische Kirche sind die Reinheit des Glaubens und die Beständigkeit der Lehre nicht verhandelbare Prinzipien.

Bis heute ist der Ruf, die Orthodoxie der Lehre zu schützen, immer noch stark, und die antimaurerische Haltung der Kirche ist tief in den Herzen der Gläubigen verwurzelt. Obwohl einige ihre Unzufriedenheit mit dem Verbot oder eine pluralistische Haltung zum Ausdruck bringen, bekräftigen die meisten Gläubigen immer noch, dass die Befolgung der Führung der Kirche ein wichtiger Ausdruck des Glaubens sei.

Kann es in der gegenwärtigen multireligiösen Welt einen Durchbruch im Widerstand und in der Verständigung zwischen der Kirche und der Freimaurerei geben?

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