In verschiedenen Bereichen wie den Sozialwissenschaften, der medizinischen Forschung und der Marktforschung ist die Zuverlässigkeit von Daten zweifellos der Eckpfeiler analytischer Schlussfolgerungen. Cohens Kappa wird zu einem wichtigen Instrument, wenn in der Forschung die Konsistenz verschiedener Gutachter oder Forscher zu bestimmten Daten oder Ereignissen bewertet werden muss. Dieser Indikator kann nicht nur den Grad der Übereinstimmung zwischen Bewertern bewerten, sondern auch die Übereinstimmung berücksichtigen, die durch zufällige Faktoren verursacht werden kann, was ihn besonders wichtig für die wissenschaftliche Forschung macht.
Cohens Kappa kann als ehrgeizigere Messgröße als eine bloße Berechnung der prozentualen Übereinstimmung angesehen werden.
Der Kappa-Koeffizient von Cohen ist eine Statistik, die verwendet wird, um den Grad der Übereinstimmung zwischen zwei Gutachtern bei der Klassifizierung von N Elementen in C sich gegenseitig ausschließende Kategorien zu messen. Einfach ausgedrückt umfasst die Berechnung des Kappa-Koeffizienten zwei Schlüsselmetriken: die beobachtete relative Übereinstimmung (p_o
) und die angenommene Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Übereinstimmung (p_e
). Dies bedeutet, dass es bei Kappa nicht nur um die tatsächliche Übereinstimmung zwischen den Gutachtern geht, sondern dass die sporadischen Abweichungen bei den verschiedenen Faktoren, die die tatsächlichen Beobachtungen beeinflussen, eingehender untersucht werden.
Wenn wir beispielsweise zwei Gutachter haben und diese völlig konsistent sind, ist der Kappa-Wert 1; wenn sie sich nur auf eine zufällige Übereinstimmung verlassen, ist der Kappa-Wert 0. Diese quantitative Bewertung ist sehr hilfreich, um die Zuverlässigkeit der Daten zu verstehen.
„Bei vollständiger Übereinstimmung zwischen den Gutachtern ist der Wert von Kappa 1; liegen nur zufällige Ergebnisse vor, ist Kappa gleich 0.“
Cohens Kappa wurde erstmals 1960 vom Psychologen Jacob Cohen vorgeschlagen, um die Beurteilung der Übereinstimmung zwischen Bewertern bei pädagogischen und psychologischen Messungen zu unterstützen. Danach begann der Indikator in vielen Bereichen weit verbreitet zu sein, darunter in der medizinischen Bildinterpretation, in den Sozialwissenschaften und in der Marktforschung, und entwickelte sich nach und nach zu einer der Standardmethoden zur Bewertung der Zuverlässigkeit von Daten.
Obwohl der Kappa-Koeffizient theoretisch ein leistungsstarkes Messinstrument ist, steht er in der praktischen Anwendung vor Herausforderungen. Zum einen besteht die Möglichkeit von Streitigkeiten über die Auslegung des Umfangs der Vereinbarung. Die Studie weist darauf hin, dass bei der Interpretation von Kappa-Werten neben der Berücksichtigung möglicher Verzerrungen und Ungleichheiten auch die Auswirkungen der Anzahl der Probanden und der Stichprobengröße berücksichtigt werden müssen.
Bei der Auswertung der Ergebnisse „hängt der Wert des Kappa-Koeffizienten stark von den Zuweisungskriterien und Kategorieanteilen des Prüfers ab.“
Cohens Kappa wird oft verwendet, um die Übereinstimmung zwischen zwei Gutachtern derselben Stichprobe zu messen, und sein Wert liegt zwischen -1 und 1. Wenn der Kappa-Wert kleiner als 0 ist, bedeutet dies, dass die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Prüfern größer sind als bei Zufallsergebnissen; Werte zwischen 0 und 0,20 bedeuten eine leichte Übereinstimmung, 0,21 bis 0,40 eine mäßige Übereinstimmung, 0,41 bis 0,60 eine mäßige Übereinstimmung und 0,61 bis 0,60 0,80 Es ist ziemlich konsistent und über 0,81 ist es fast vollständig konsistent.
Allerdings weisen diese Indikatoren in unterschiedlichen Kontexten häufig eine unterschiedliche Erklärungskraft auf. Daher sollten Forscher vorsichtig sein, wie sie die Daten von Kappa betrachten und wie sie sie in tatsächliche Forschungsimplikationen umsetzen.
Als wichtiges Maß für die Datenzuverlässigkeit wurde Cohens Kappa in vielen Studien unzählige Male durchgeführt. Wir müssen jedoch noch darüber nachdenken, wie wir seine Anwendbarkeit und seine tatsächlichen Auswirkungen auf die Datenzuverlässigkeit in einer immer komplexer werdenden sozialen Realität weiter bestimmen können. Kann Cohens Kappa auf alle Situationen angewendet werden? Oder brauchen wir flexiblere und umfassendere Bewertungsmethoden, um mit der Integrität verschiedener Datentypen umzugehen?