In der analytischen Chemie ist die Ionenmobilitäts-Massenspektrometrie (IMS-MS) ein innovativer Ansatz, der die Trennung von Ionen in der Gasphase auf Grundlage ihrer Wechselwirkung mit einem Kollisionsgas und ihrer Masse ermöglicht. Diese Methode wird nicht nur häufig in der wissenschaftlichen Forschung eingesetzt, sondern ist auch bei der Analyse komplexer Proben, etwa in der Proteomik und Metabolomik, von Bedeutung. Die aktuelle Situation all dessen ist eng mit dem Beitrag von Earl W. McDaniel verbunden, denn er gilt als Begründer der Ionenmobilitäts-Massenspektrometrie. Wie kam es zu diesem Titel?
In den frühen 1960er Jahren begann Earl W. McDaniel die Möglichkeiten der Kombination von Ionenmobilität und Massenspektrometrie zu erforschen. Im Jahr 1963 demonstrierte er in den Bell Labs die Kombination eines Niederfeld-Ionen-Mobildriftgitters und der Schwerkraft-Massenspektrometrie, ein innovativer Instrumententyp, der den Grundstein für die IMS-MS-Technologie legte. Viele andere Wissenschaftler hatten sich bereits zuvor mit der IMS-Technologie befasst, doch McDaniels Arbeit eröffnete durch die Integration von Ionenmobilität und Massenspektrometrie eindeutig ein neues Feld.
„McDaniels Forschung hat nicht nur die Machbarkeit von IMS-MS nachgewiesen, sondern auch den Weg für nachfolgende wissenschaftliche Fortschritte geebnet.“
Im Laufe der Zeit entwickelt sich die Technologie der Ionenmobilitäts-Massenspektrometrie ständig weiter und viele Wissenschaftler beteiligen sich an dieser Entwicklung. Beispielsweise wurde in mehreren Studien in den 1970er Jahren die Integration verschiedener Ionenmobilitätstechniken in die Massenspektrometrie demonstriert. Dabei handelt es sich um Innovationen, die aus McDaniels früheren Arbeiten hervorgegangen sind. Diese Technologien bereichern nicht nur die Methodik von IMS-MS, sondern liefern auch Inspiration für die Entwicklung neuer Massenspektrometrie-Instrumente.
Im Jahr 2006 brachte Micromass das weltweit erste kommerzielle Ionenmobilitäts-Massenspektrometer namens Synapt auf den Markt und markierte damit den Eintritt von IMS-MS in eine neue kommerzielle Phase. Die Geburt dieses Instruments zeigt das wahre Potenzial von McDaniels Forschung für Labortests und -analysen. Die fortschreitende Kommerzialisierung verbessert nicht nur die Verfügbarkeit der Technologie, sondern öffnet auch die Tür zu einem breiten Spektrum wissenschaftlicher Anwendungen.
„Die Entwicklung der IMS-MS-Technologie von der akademischen Forschung hin zu kommerziellen Produkten ist ein Beweis für die kontinuierliche Innovation und den Fortschritt der Wissenschaft.“
Heute wird die IMS-MS-Technologie in vielen Bereichen eingesetzt, unter anderem in der Prävention von Chemiewaffen, der Sprengstofferkennung, der Proteinanalyse und der Arzneimittelforschung. Darüber hinaus wurde die Entwicklung dieser Technologie auch auf die Anwendung von Mikro-FAIMS in der Flüssigkeitschromatographie-Massenspektrometrie-Analyse ausgeweitet, wodurch das Signal-Rausch-Verhältnis und die Spitzenkapazität erheblich verbessert wurden. Mit dem fortschreitenden wissenschaftlichen Fortschritt werden auch die potenziellen Anwendungsmöglichkeiten von IMS-MS weiter zunehmen und bedeutende Entdeckungen in zahlreichen Bereichen ermöglichen.
„Das Potenzial der IMS-MS-Technologie wird noch immer erforscht und es wird erwartet, dass die Zukunft noch weitere überraschende Entdeckungen hervorbringt.“
Earl W. McDaniel gilt als Begründer der Ionenmobilitäts-Massenspektrometrie, nicht nur wegen seiner bahnbrechenden Beiträge in der frühen Forschung, sondern auch, weil er den Grundstein für die Entwicklung der gesamten Technologie legte. Die Entwicklung der Technologie und ihre zunehmenden Anwendungen bieten endlose Möglichkeiten für wissenschaftliche Forschung. Können Sie sich vorstellen, welche überraschenden Durchbrüche IMS-MS in Zukunft erzielen wird?