Im heutigen Zeitalter der Netzwerkverbindung ist die Wahl eines geeigneten Routing-Protokolls von entscheidender Bedeutung für die Gewährleistung der Netzwerkeffizienz und -stabilität. Das Enhanced Interior Gateway Routing Protocol (EIGRP) ist ein fortschrittliches Distanzvektor-Routing-Protokoll, das von Cisco Systems entwickelt wurde und häufig für automatisierte Routing-Entscheidungen und -Konfigurationen verwendet wird. EIGRP wird als Hybrid-Routing-Protokoll bezeichnet, da es die Eigenschaften von Distanzvektor- und Link-State-Routing-Protokollen kombiniert, was ihm erhebliche Vorteile in Bezug auf Leistung und Skalierbarkeit verschafft.
Das Hauptmerkmal von EIGRP ist seine Fähigkeit, nur geänderte Daten anstelle der gesamten Routing-Tabelle zu übertragen, was den Verbrauch von Netzwerkbandbreite reduzieren und die Effizienz verbessern kann.
EIGRP hat seit 1993 das Interior Gateway Routing Protocol (IGRP) ersetzt, vor allem weil IGRP nicht in der Lage war, sich an die Einführung klassenloser IPv4-Adressen anzupassen, als sich die Netzwerkanforderungen änderten. Die von EIGRP bereitgestellte dynamische Routing-Funktion ermöglicht es Routern, Routing-Informationen automatisch auszutauschen, was die Notwendigkeit für Netzwerkadministratoren, Routing-Tabellen manuell anzupassen, erheblich reduziert.
EIGRP ist insofern einzigartig, als es die Vorteile von Distanzvektor- und Link-State-Routing-Protokollen kombiniert. Beispielsweise berechnet der von EIGRP verwendete Diffusion Update Algorithm (DUAL) nicht nur den besten Pfad, sondern verhindert auch Fehler bei der Routenberechnung, sodass bei Routingänderungen schnell neue Datenpfade gefunden werden können.
Die Topologietabelle von EIGRP speichert Routing-Informationen, die von benachbarten Routern gelernt wurden, und markiert jede Route als „aktiv“ oder „passiv“. Dieser Verwaltungsmodus zeigt die Flexibilität von EIGRP, da der Router das Routing basierend auf dem aktuellen Netzwerkstatus anpassen kann.
Zu den EIGRP-Funktionen gehören außerdem die Unterstützung des Lastausgleichs auf parallelen Verbindungen, die Bereitstellung unterschiedlicher Authentifizierungskennwörter für unterschiedliche Zeiträume sowie die Unterstützung der MD5- und SHA-2-Authentifizierung. Durch diese Funktionen kann EIGRP das Routing basierend auf den tatsächlichen Netzwerkbedingungen optimieren und die Gesamtleistung des Netzwerks verbessern.
Im Cisco IOS ist die Konfiguration von EIGRP sehr einfach. Netzwerk-Boot-Befehle ermöglichen eine effiziente Nutzung von Netzwerkressourcen. Beispielsweise kann EIGRP mit nur wenigen Befehlszeilen auf ein bestimmtes privates Netzwerk angewendet werden, was zeigt, dass es sich leicht an verschiedene Netzwerkumgebungen anpassen lässt.
EIGRP basiert auf fünf verschiedenen Metriken wie Bandbreite, Last, Latenz, Zuverlässigkeit und MTU, um den besten Pfad zum Ziel zu berechnen. Basierend auf diesen Faktoren kann EIGRP die Routenauswahl optimieren und basierend auf dem unmittelbaren Status des Netzwerks anpassen. Bei EIGRP werden Nachbarschaften zwischen benachbarten Routern jeweils dann hergestellt, wenn nach dem ersten Austausch der gesamten Routing-Tabelle nur die tatsächlichen Änderungen übertragen werden.
Die mögliche Nachfolgefunktion von EIGRP stellt sicher, dass keine Routing-Schleifen auftreten, was die Routing-Zuverlässigkeit verbessert und Routing-Updates in dynamischen Umgebungen stabiler macht.
Kurz gesagt verbessert EIGRP mit seinen Eigenschaften des Hybrid-Routing-Protokolls nicht nur die Betriebseffizienz des Netzwerks, sondern erhöht auch die Verfügbarkeit und Flexibilität. Durch die Nutzung seiner einzigartigen Struktur und Funktionen kann sich EIGRP an verschiedene komplexe Netzwerkumgebungen anpassen und den automatisierten Routing-Entscheidungsprozess kontinuierlich fördern. In einem sich ständig verändernden Technologiebereich regen die Vorteile und Herausforderungen des EIGRP-Betriebs die Menschen dazu an, gründlich darüber nachzudenken, in welche Richtung sich unsere Routing-Strategie in Zukunft entwickeln wird.