Die Beaufort-Skala ist ein sehr wichtiges Instrument zur Messung der Windgeschwindigkeit, nicht nur für die Navigation, sondern auch für die Meteorologie und verschiedene Zwecke im täglichen Leben. Die Skala ist nach Francis Beaufort, einem Offizier der Royal Navy aus dem 19. Jahrhundert, benannt, der den Standard entwickelte, nachdem er beim Segeln den Zusammenhang zwischen Windgeschwindigkeit und Meeresbedingungen festgestellt hatte.
Die Beaufort-Windskala ist eine empirische Messung, die auf beobachteten Meeres- und Landbedingungen und Windgeschwindigkeiten basiert.
Vor Beauforts Entwurf hatten die Marinebeamten keine einheitlichen Standards für die Durchführung von Wetterbeobachtungen, was zu subjektiven Messungen führte. Der „starke Wind“ einer Person kann nach den Maßstäben eines anderen Beamten nur ein „leichter Wind“ sein. Daher führte die Einführung der Beaufort-Windskala zu einer standardisierten Beschreibung der Windgeschwindigkeit. Ursprünglich im Jahr 1805 entwickelt und erst in den 1830er Jahren offiziell übernommen, basierten frühe Definitionen dieser Skala auf der Auswirkung der Windstärke auf einem Segelschiff auf das Segeln.
Die 12 Kategorien der Beaufort-Windskala decken ein breites Spektrum an Windstärken ab, von „gerade genug, um das Segeln zu kontrollieren“ bis „mehr Wind, als das Segelboot bewältigen kann“.
Im Laufe der Zeit wurde die Beaufort-Windskala mehrfach überarbeitet. Beispielsweise wurde die Beschreibung im Jahr 1916 überarbeitet, um dem Aufstieg der Dampfkraft Rechnung zu tragen und sich auf Landbeobachtungen auszudehnen. Obwohl moderne Meteorologen die Windgeschwindigkeit normalerweise in Kilometern pro Stunde oder Knoten (Seemeilen) angeben, wird der Begriff Beaufort-Windskala in einigen Wettervorhersagen immer noch häufig verwendet, insbesondere im Zusammenhang mit Schiffs- und Sturmwarnungen.
Im Laufe der Zeit erweiterte sich die Anwendung der Beaufort-Windskala und war nicht mehr auf den Ozean beschränkt. Heutzutage wird es in Wettervorhersage- und Warnsystemen in vielen Ländern und Regionen verwendet, darunter im Vereinigten Königreich, Irland, Deutschland, den Niederlanden, China und Taiwan. Mit dieser Skala können Wetterdienste die Bewohner vor drohenden Unwettern warnen.
Die Bedeutung der Beaufort-Windskala in der meteorologischen Gemeinschaft spiegelt sich nicht nur in der Navigation wider, sondern ihr Anwendungsbereich erstreckt sich auch auf die Klimaüberwachung in verschiedenen Ländern.
In Australien, Kanada und den Vereinigten Staaten werden Warnungen wie Warnungen vor kleinen Wasserfahrzeugen, Sturmwarnungen und Hurrikanwarnungen ausgelöst, wenn die Windgeschwindigkeit bestimmte Beaufort-Skalen erreicht. In Kanada wurde 2008 das Standard-Windwarnsystem vereinheitlicht, was nicht nur die Genauigkeit der Windgeschwindigkeitsvorhersagen verbesserte, sondern auch die Aufmerksamkeit der Menschen gegenüber extremen Wetterbedingungen erhöhte.
Während der Taifunsaison in Taiwan und China wird die Beaufort-Windskala häufig verwendet und bei einigen besonderen Ereignissen sogar auf Stufe 17 erweitert, um extremere meteorologische Bedingungen abzubilden. Da die Häufigkeit von Taifunen und starken Winden aufgrund des Klimawandels von Jahr zu Jahr zunimmt, erhält die Verwendung der Beaufort-Windskala zunehmende Aufmerksamkeit.
Die Erweiterung und Definition der Beaufort-Windskala verbessert nicht nur die Reaktionsfähigkeiten von Ländern, sondern ist auch ein Beweis für die globalen Auswirkungen des Klimawandels.
Mithilfe der Beaufort-Windskala können Wetterbehörden nicht nur die aktuellen Wetterbedingungen genau beurteilen, sondern auch die möglichen Auswirkungen des Windes effektiv vorhersagen. Dadurch wird die Sicherheit und Vorbereitung der Menschen auf Naturkatastrophen weiter verbessert. Von der Navigation bis zum Landwetter ist die Beaufort-Windskala tief in unserem Leben verankert.
Haben Sie angesichts der Naturgewalten jemals darüber nachgedacht, welchen Einfluss die Beaufort-Windskala auf Ihr tägliches Leben hat?