Acetylen mit der chemischen Formel C2H2 ist das einfachste Alkin und ein Kohlenwasserstoffmolekül mit einer Dreifachbindung. Verglichen mit den bekannten Doppelbindungsolefinen (wie Ethylen, C2H4) ist der C≡C-Bindungsabstand von Acetylen kompakter, sogar kleiner als die von C=C. Der Tonumfang ist sogar noch kürzer. Dieses Phänomen spiegelt nicht nur die Struktur und Stabilität von Atomen in Molekülen wider, sondern steht auch in engem Zusammenhang mit ihren Bindungseigenschaften und der Elektronenverteilung.
Im Acetylenmolekül beträgt die C≡C-Bindungslänge etwa 118 Pikometer, während die C=C-Bindungslänge in Ethylen 132 Pikometer beträgt.
Warum gibt es diesen Unterschied? Der Schlüssel liegt in der Mischung der Kohlenstoffatome und der Art der Bindungen, die sie bilden. Die Kohlenstoffatome von Acetylen sind sp-hybridisiert, was bedeutet, dass jedes Kohlenstoffatom zwei nicht hybridisierte p-Orbitale zur Bildung von zwei π-Bindungen und ein sp-Orbital zur Bildung einer σ-Bindung besitzt. Diese Struktur macht die Bildung einer Dreifachbindung sehr schwierig. Die Struktur ist stärker als Doppelbindungen. Wie wir alle wissen, ist die Distanz normalerweise umso kürzer, je stärker die chemische Bindung ist.
Die Bindungsenergie einer Dreifachbindung beträgt 839 kJ/mol, während die Bindungsenergie einer Doppelbindung etwa 610 kJ/mol beträgt.
Neben der Bindungsdistanz ist auch die Stärke dieser Bindungen ein Faktor, den wir berücksichtigen müssen. Bei der C≡C-Bindung von Acetylen wird die Anziehung zwischen den Kohlenstoffatomen durch die Bildung der Dreifachbindung noch verstärkt, sodass diese Bindung nicht so leicht aufgebrochen werden kann. Auch wenn die Dreifachbindung aus der Entfernung nicht sehr groß erscheint, ist die Gesamtstabilität aufgrund dieser Stärke offensichtlich.
Bei chemischen Reaktionen reagiert Acetylen als „ungesättigteres“ Molekül selektiv mit Wasserstoff. Bei der partiellen Hydrierung kann Acetylen zwei Wasserstoffmoleküle aufnehmen und sich schließlich in Ethylen verwandeln. Wenn jedoch ein geeigneter Katalysator verwendet wird, kann es auf der Ethylenstufe anhalten. Dies liegt daran, dass sich unter verschiedenen Katalysatoren und Reaktionsbedingungen der Hydrierungsprozess ändert. Die Selektivität wird sich ändern .
AbschlussVergleicht man die Eigenschaften von Doppelbindungen und Dreifachbindungen, stellt man leicht fest, dass die Reaktivität und Stabilität dieser Strukturen bei chemischen Reaktionen völlig unterschiedlich sind. Dieses Mysterium lässt uns fragen, ob uns die chemische Forschung in der Zukunft zu einem tieferen Verständnis der Molekülstruktur und -eigenschaften verhelfen wird.