Ein Leistenbruch ist eine Schwäche in der Bauchdecke, die es dem Inhalt der Bauchhöhle ermöglicht, auf ungewöhnliche Weise in einen engen Schlauch namens Leistenkanal zu rutschen. Diese Erkrankung kommt sehr häufig vor, insbesondere bei Männern, bei denen überraschenderweise ein Risiko von 90 % für einen Leistenbruch besteht. Die Gründe dafür liegen nicht nur in der physiologischen Struktur, sondern hängen auch eng mit Faktoren wie Lebensgewohnheiten und Alter zusammen.
Leistenhernien machen 75 % aller Hernienoperationen aus und sind damit die häufigste Hernienart in den Vereinigten Staaten.
Laut Statistik sind Neugeborene und Männer über 40 besonders anfällig für diese Erkrankung. Dies ist auf Veränderungen der Elastizität der Bauchdecke zurückzuführen, die durch die natürliche Entwicklung und Alterung verursacht werden. Bei vielen Männern entwickeln sich im Kindesalter grundlegende Schwächen, die sich mit zunehmendem Alter verschlimmern, wenn sie nicht rechtzeitig behoben werden.
Zu den Symptomen eines Leistenbruchs kann das Auftreten eines kleinen Knotens in der Leistengegend gehören, der im Liegen verschwindet, aber bei körperlicher Aktivität, Husten oder Anstrengung beim Stuhlgang wieder auftritt. Patienten können auch Schmerzen oder Unwohlsein verspüren, insbesondere beim Heben schwerer Gegenstände. Bei einigen versteckten (okkulten) Hernien, die bei einer routinemäßigen körperlichen Untersuchung unentdeckt bleiben, kann die Magnetresonanztomographie (MRT) effektiver sein.
Leistenhernien können asymptomatisch sein oder den Darm- oder Blutfluss behindern, was zu einer potenziell gefährlichen Situation führen kann.
In manchen Fällen kann ein Leistenbruch zu einem Darmeinschluss oder einer Strangulation führen, was Zustände sind, die eine Notoperation erfordern. Viele Patienten ziehen eine Operation aufgrund des Ausmaßes der Schmerzen und ihrer Auswirkungen auf ihre täglichen Aktivitäten in Betracht.
Derzeit ist die Operation die wichtigste Methode zur Behandlung von Leistenhernien. Es stehen offene oder laparoskopische Operationsoptionen zur Verfügung. Die Wahl der Operation hängt vom Gesundheitszustand des Patienten, der Schwere der Symptome und der technischen Kompetenz des Arztes ab.
Die Erfolgsquote der Operation ist hoch und die meisten Patienten erleben nach der Operation eine verbesserte Lebensqualität.
Bei der offenen Chirurgie besteht die Möglichkeit, Schwachstellen in der Bauchdecke mit synthetischen oder biologischen Netzmaterialien zu reparieren. Andererseits sind Reparaturmethoden ohne Netz besser für Patienten geeignet, bei denen ein höheres Risiko besteht. Die laparoskopische Chirurgie erfreut sich bei Chirurgen immer größerer Beliebtheit, da sie über einen kleinen Schnitt, weniger Blutungen und eine schnelle Genesung verfügt.
Interdisziplinäre chirurgische Reparaturen könnten laut internationaler Forschung weniger Komplikationen mit sich bringen als offene Reparaturen.
Obwohl eine Operation im Allgemeinen sicher ist, gibt es einige Risiken, darunter Symptome wie Blutungen, Infektionen oder chronische Schmerzen nach der Operation. Die Prognose variiert je nach dem spezifischen Zustand des Patienten, aber die meisten Patienten erlangen nach der Operation eine gute Lebensqualität und körperliche Leistungsfähigkeit.
Es ist zu beachten, dass bei Frühgeborenen der Zeitpunkt der postoperativen Genesung die Rezidivrate der Hernie beeinflusst. Darüber hinaus können Männer nach einer Operation mit Risiken wie sexuellen Funktionsstörungen konfrontiert sein. Dies sind wichtige Informationen, die Ärzte ihren Patienten vor der Operation mitteilen müssen.
Weltweit gibt es jedes Jahr etwa 20 Millionen Leistenbruchoperationen, in den Vereinigten Staaten sind es sogar 800.000.
Nur etwa 10 % aller Fälle von Leistenhernien sind weiblich. Bedeutet das, dass Männer mehr auf ihre Gesundheit achten und sich regelmäßig untersuchen lassen müssen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen?