Mit dem Fortschritt der Medizintechnik entwickeln sich auch die Anästhesiemethoden bei Operationen ständig weiter. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass die totale intravenöse Anästhesie (TIVA) für die postoperative Genesung mittlerweile die bevorzugte Wahl ist, vor allem weil sie erhebliche Vorteile hinsichtlich der Anästhesiesicherheit, des Patientenkomforts und der Genesungsgeschwindigkeit bietet. Bei TIVA wird ein intravenöses Anästhetikum verwendet, um den Patienten vorübergehend bewusstlos zu machen. Es kann zu einer schnelleren Genesung nach der Operation führen als eine herkömmliche Inhalationsanästhesie.
Bei der totalen intravenösen Anästhesie (TIVA) werden Anästhetika über eine Vene verabreicht, um einen vorübergehenden Bewusstseins- oder Empfindungsverlust zu erreichen.
Die Geschichte der TIVA reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, als erstmals Geräte zur Verfügung standen, die die Entwicklung intravenöser Anästhesietechniken unterstützten. Im Jahr 1845 erfand Francis Rynd die Hohlnadel, gefolgt von Charles Gabriel Pravaz im Jahr 1853, die die intravenöse Verabreichung von Medikamenten ermöglichte. 1872 verwendete Pierre-Cyprien Oré erstmals Chloroformwasser zur intravenösen Anästhesie. Obwohl frühe Experimente oft mit einer hohen Sterblichkeitsrate einhergingen, legte die Einführung dieser Technologie den Grundstein für die spätere Entwicklung der Anästhesie.
TIVA wird derzeit häufig bei verschiedenen chirurgischen Eingriffen eingesetzt, insbesondere bei Patienten, bei denen ein höheres Risiko einer Inhalationsanästhesie besteht, wie etwa bei Patienten mit starkem Übergewicht oder mehreren Komorbiditäten. Mit dieser Art der Anästhesie kann die Narkosetiefe während der Operation in einer sicheren Dosis aufrechterhalten werden und das Bewusstsein des Patienten nach Abschluss der Operation schnell wiederhergestellt werden.
Der Einsatz von TIVA kann nicht nur den Komfort nach der Operation verbessern, sondern auch Übelkeit und Erbrechen wirksam reduzieren.
Die Durchführung von TIVA erfordert eine Reihe hochentwickelter Geräte, wie intelligente Infusionspumpen und Geräte zur zielgesteuerten Infusion (TCI), die eine präzisere Verabreichung von Narkosemitteln ermöglichen. Um die Sicherheit der Anästhesie zu gewährleisten, passen Anästhesisten die Dosis des Anästhetikums dem Gewicht des Patienten, seiner körperlichen Verfassung und dem Operationsinhalt an.
Obwohl TIVA viele Vorteile bietet, müssen dennoch die potenziellen Risiken berücksichtigt werden. Beispielsweise kann es bei Patienten während einer TIVA zu einer Episode von Narkosebewusstsein (AAGA) kommen, da die Spitzenkonzentrationen intravenöser Anästhetika schwer zu überwachen sind. Daher müssen sich Ärzte bei der Anwendung dieser Medikamente auf ihr klinisches Urteilsvermögen verlassen, wodurch das Risiko steigt, dass Patienten während der Operation nicht mehr ansprechbar sind.
Im Vergleich zur herkömmlichen Anästhesie weist TIVA eine bessere Erholungsleistung nach der Operation auf. Nach der Anwendung von TIVA erlangen die Patienten in der Regel rasch ihr Bewusstsein zurück und das Risiko postoperativer Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen sinkt. Darüber hinaus kann TIVA die hämodynamische Stabilität und die Atemfunktion des Patienten wirksam aufrechterhalten, was insbesondere bei Hochrisikopatienten wichtig ist.
AbschlussDie Entscheidung für die TIVA-Technologie kann Patienten dabei helfen, schneller in ihren Alltag zurückzukehren und die Belastungen während der postoperativen Erholungsphase zu reduzieren.
Kurz gesagt verbessert die totale intravenöse Anästhesie (TIVA) auf einzigartige Weise den Komfort und die Sicherheit der postoperativen Genesung. Angesichts der vielfältigen Bedürfnisse chirurgischer Patienten kann das Verständnis der Vorteile von TIVA in Zukunft eine sinnvolle Wahl der Anästhesiemethode sein. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Sie Ihre Genesung nach einer Operation noch weiter verbessern können?