Im heutigen Zeitalter der rasanten digitalen Entwicklung erfahren Fragen der Informationssicherheit immer mehr Aufmerksamkeit. Angesichts der zunehmenden Zahl an Bedrohungen und Schwachstellen ist die Frage, wie sich die Vermögenswerte eines Unternehmens effektiv verwalten und schützen lassen, zum Schlüssel für den Geschäftserfolg geworden. Das Information Security Management System (ISMS) soll dieses Problem lösen und Organisationen dabei helfen, die Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität von Informationen zu gewährleisten.
Information Security Management (ISM) definiert und verwaltet die Kontrollen, die eine Organisation implementieren muss, um ihre Vermögenswerte wirksam vor Bedrohungen und Schwachstellen zu schützen.
Bei der Verwaltung der Informationssicherheit geht es im Wesentlichen darum, die verschiedenen Bedrohungen und Schwachstellen von Vermögenswerten zu verwalten und zu verringern und gleichzeitig die Verwaltungsbemühungen gegen potenzielle Bedrohungen und Schwachstellen abzuwägen. Beispielsweise stellt ein Meteorit, der in einen Serverraum einschlägt, eine Bedrohung dar, doch ein IT-Sicherheitsbeauftragter stellt möglicherweise keine nennenswerten Ressourcen für die Vorbereitung darauf bereit. Nach einer effektiven Identifizierung und Bewertung der Vermögenswerte umfassen Risikomanagement- und Minderungsmaßnahmen die Analyse der folgenden Fragen:
Bedrohung: Ein Ereignis, das zum absichtlichen oder versehentlichen Verlust, zur Beschädigung oder zum Missbrauch von Informationswerten führen könnte.
Schwachstelle: Die Leichtigkeit, mit der ein Informationswert und die zugehörigen Kontrollen von einer oder mehreren Bedrohungen ausgenutzt werden können.
Auswirkung und Wahrscheinlichkeit: Das Ausmaß des potenziellen Schadens und wie schwerwiegend das Risiko für den Vermögenswert ist.
Minderung: Methoden zur Reduzierung der Auswirkungen und Wahrscheinlichkeit potenzieller Bedrohungen und Schwachstellen.
Sobald eine Bedrohung oder Schwachstelle identifiziert und ihre Auswirkung auf Informationswerte beurteilt wurde, kann ein Minderungsplan initiiert werden. Die gewählte Minderungsmethode hängt oft von der Bedrohung ab und davon, in welche der sieben IT-Domänen sie fällt. Beispielsweise erfordert die Apathie der Benutzer gegenüber Sicherheitsrichtlinien (Benutzerdomäne) eine ganz andere Minderungsstrategie als ein Plan zur Begrenzung unbefugter Sondierungen und Scannen des Netzwerks. .
Information Security Management System (ISMS) ist eine Sammlung aller miteinander verbundenen Informationssicherheitselemente in einer Organisation, die sicherstellen soll, dass Richtlinien, Verfahren und Ziele festgelegt, implementiert, kommuniziert und ausgewertet werden können, um die allgemeine Informationssicherheit der Organisation. Informationssicherheit. Ein ISMS wird oft von den Bedürfnissen, Zielen, Sicherheitsanforderungen, der Größe und den Prozessen der Organisation beeinflusst.
Die Einführung eines ISMS durch eine Organisation spiegelt ihre Fähigkeit wider, Informationssicherheitsrisiken systematisch zu identifizieren, zu bewerten und zu verwalten und so die Anforderungen an die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen zu erfüllen.
Um den endgültigen Erfolg des ISMS sicherzustellen, müssen jedoch auch die menschlichen Faktoren (Benutzerbereich) berücksichtigt werden, die mit der Entwicklung, Implementierung und Ausführung des ISMS verbunden sind.
Die wirksame Umsetzung des Informationssicherheitsmanagements (einschließlich Risikomanagement und -minimierung) erfordert eine Managementstrategie, die den folgenden Punkten besondere Aufmerksamkeit schenkt:
Die Geschäftsleitung muss das Informationssicherheitsprogramm stark unterstützen, damit der Informationssicherheitsbeauftragte Zugriff auf die notwendigen Ressourcen hat, um ein voll funktionsfähiges Schulungsprogramm einzurichten.
Richtlinien und Schulungen zur Informationssicherheit müssen in die Abteilungsstrategie integriert werden, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter vom Informationssicherheitsprogramm des Unternehmens profitieren.
Geeignete Bewertungsmethoden helfen dabei, die allgemeine Wirksamkeit von Schulungs- und Sensibilisierungsprogrammen zu messen und sicherzustellen, dass Richtlinien, Verfahren und Schulungsmaterialien relevant bleiben.
Die Entwicklung, Implementierung, Kommunikation und Durchsetzung geeigneter Richtlinien und Verfahren mindert Risiken und gewährleistet eine kontinuierliche Einhaltung.
Ohne entsprechende Budgetüberlegungen kann ein Informationssicherheits-Managementprogramm/-system nicht vollständig erfolgreich sein.
Zu den Standards, die Organisationen dabei helfen, geeignete Verfahren und Kontrollen zur Eindämmung von Bedrohungen und Schwachstellen zu implementieren, gehören die Normenreihe ISO/IEC 27000, das ITIL-Framework, das COBIT-Framework und O-ISM3 2.0. Als einer der bekanntesten Standards für Informationssicherheitsmanagement enthält die ISO/IEC 27000-Reihe Anforderungen für die Einrichtung, Implementierung, den Betrieb, die Bewertung, Wartung, Aktualisierung und Verbesserung von Informationssicherheits-Managementsystemen auf Grundlage der Meinungen globaler Experten.
ITIL, ein Satz von Konzepten, Richtlinien und Best Practices für die effektive Verwaltung von Informationstechnologie-Infrastruktur, -Diensten und -Sicherheit, unterscheidet sich nur in wenigen Bereichen von ISO/IEC 27001.
COBIT wurde von ISACA als Rahmenwerk entwickelt, um Informationssicherheitspersonal bei der Entwicklung und Implementierung von Informationsmanagementstrategien zu unterstützen, die die negativen Auswirkungen und die Kontrolle der Informationssicherheit und des Risikomanagements minimieren sollen.
Ob durch strikte Einhaltung von Standards oder Implementierung bewährter Methoden – der Erfolg eines Informationssicherheits-Managementsystems wirkt sich letztendlich auf das Schicksal und das Überleben einer Organisation aus.
Wie sollten Unternehmen in der heutigen, zunehmend komplexen digitalen Umgebung praktische Strategien für das Informationssicherheitsmanagement entwickeln, um mit potenziellen Bedrohungen und Risiken umzugehen?