Kollektive Intelligenz ist eine Art Weisheit, die durch individuelle Zusammenarbeit, gemeinsame Anstrengungen und Wettbewerb entsteht und sich in der Konsensentscheidung der Gruppe widerspiegelt. Das Konzept umfasst den Kontext der Soziobiologie, der Politikwissenschaft und groß angelegter Peer-Review- und Crowdsourcing-Anwendungen. Kollektive Intelligenz steht nicht nur im Mittelpunkt wissenschaftlicher Forschung, sondern betrifft alle Aspekte der Geschäftstätigkeit und Teamorganisation.
Bei der kollektiven Intelligenz liegt der Schwerpunkt auf den Ergebnissen sozialer Interaktion und Kooperation. Ihre Leistungen übertreffen oft die Fähigkeiten eines Einzelnen und ermöglichen Teams, schneller und präziser Entscheidungen zu treffen.
Der Schlüssel zur kollektiven Intelligenz liegt darin, dass Einzelne voneinander lernen und durch Feedback Erkenntnisse gewinnen können. Kollektive Intelligenz kann als eine emergente Eigenschaft betrachtet werden, die Menschen in der Art und Weise aufweisen, wie sie Informationen verarbeiten. Diese Weisheit konzentriert sich auf gegenseitiges Verständnis und Verbesserung und nicht nur auf die Gesamtstärke einer einzelnen Gemeinschaft.
Die kollektive Intelligenz der Mitglieder beruht normalerweise auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Eine solche Kultur kann ein kreativeres Denken und größere Problemlösungsfähigkeiten fördern.
Die Bildung kollektiver Intelligenz basiert auf Sozialkapital und formalen Wahlsystemen, sozialen Medien und anderen Mitteln. Die Innovationsfähigkeit des Teams hängt nicht mehr allein von den Erkenntnissen des Leiters ab, sondern von der gemeinsamen Beteiligung aller Mitglieder. Dadurch wird das Potenzial des Teams maximiert und es können bessere Ergebnisse erzielt werden, als dies ein Einzelner könnte.
Bereits 1785 stellte der Marquis de Condorcet mit seinem „Jury-Theorem“ fest, dass, wenn jedes Mitglied einer Wahlgruppe eher die richtige Entscheidung trifft als eine zufällige Wahl, mit zunehmender Anzahl von Gruppenmitgliedern die Wahrscheinlichkeit steigt, die Wahrscheinlichkeit, eine richtige Entscheidung zu treffen, wird steigen. Die Wahrscheinlichkeit, mit der Anzahl der Stimmen die richtige Entscheidung zu treffen, wird ebenfalls steigen. Seitdem haben viele Denker die kollektive Intelligenz erforscht und sie auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Cyberkultur angewendet.
In der heutigen Gesellschaft hat mit der Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie die kollektive Intelligenz immer mehr an Bedeutung gewonnen. In Pierre Lévys Video wird kollektive Intelligenz wie folgt definiert: „eine allgegenwärtige verteilte Intelligenz, die ständig verbessert, in Echtzeit koordiniert und in der Lage ist, Fähigkeiten effektiv zu mobilisieren.“ In diesem Zusammenhang müssen Unternehmen und Organisationen lernen, wie sie die kollektive Weisheit der Masse nutzen können, um Verschaffen Sie sich einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz.
Don Tapscott und Anthony D. Williams schlugen vier Prinzipien zur Erfassung kollektiver Intelligenz vor: Offenheit, parallele Strukturen, Teilen und globales Handeln.
Untersuchungen belegen, dass Faktoren wie soziale Sensibilität unter Teammitgliedern und mehr Chancengleichheit bei der Meinungsäußerung zu den Faktoren gehören, die die kollektive Intelligenz fördern. „In einem Team neigen Situationen, in denen einige wenige Leute dominieren, dazu, die kollektive Intelligenz zu verringern.“
Daher wird die allgemeine Intelligenz tatsächlich verbessert, wenn man jedem Mitglied die Möglichkeit gibt, seine Meinung und Vorschläge zu äußern.
Durch die Nutzung kollektiver Weisheit können Teams nicht nur Probleme lösen, sondern durch kontinuierliche Interaktion auch Innovationen hervorbringen und das Wissen verbessern. Für die moderne Gesellschaft ist die Förderung und Nutzung dieses Gruppendenkens der Schlüssel zur Verbesserung der kollektiven Effektivität. Sind Sie bereit für die Herausforderung, das Beste aus Ihrem Team herauszuholen?