Archive | 2019
Studien über die Heidegger’sche Sprachtheorie
Abstract
Schweppenhausers Frankfurter Dissertationsschrift erschien 1957/58 im „Archiv fur Philosophie“ und 1988 als Buch. Durch alle Phasen, bis zur sogenannten Kehre, weist Schweppenhauser Husserls Einfluss auf Heidegger nach. Er arbeitet die idealistische Grundkonzeption der ontologischen Exposition der Seinsfrage heraus: die Hypostase subjektiver Kategorien als objektiver. An der Setzung von Sinn und Bedeutung als ausersprachlichen Kategorien wird der Abbruch der Reflexion kritisiert. Stattdessen erinnert Schweppenhauser mit Hegel an den reflexiven Charakter der ‚Sache selbst‘ und daran, dass Reflexion in ihrem Sichbeziehen auf Dinge diese notwendig verandert. Entsprechend konzipiert er Sprache als eine durchweg vermittelte und vermittelnde. Bei Heidegger entschlage sich Denken seiner Vermittlungen und beschwore ein Letztes. Demgegenuber gelte, dass Denken und Sprache nicht voneinander zu reisen sind.