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Multimodale Schmerztherapie mit E-Health

 
 
 
 
 

Abstract


Ruckenschmerzen haben eine hohe Pravalenz und sind ein bedeutsames gesundheitsokonomisches Problem in Deutschland. Die Behandlung der Patienten erfolgt bisher allerdings weitgehend unstrukturiert: Bei vielen Patienten wird eine unnotige und teure Bildgebung durchgefuhrt oder ohne Indikation operiert, obgleich die Nationalen Versorgungsleitlinien Kreuzschmerz (NVL) diese Praxis explizit missbilligen. Das vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) geforderte Projekt Rise-uP mochte hier ansetzen und die NVL uber E-Health-Technologie und eine mobile Anwendung (Kaia Ruckenapp) realisieren. Die Ruckenschmerzbehandlung erfolgt gemas Rise-uP hausarztzentriert. Uber eine gemeinsame elektronische Fallakte haben Schmerzspezialisten Zugriff auf die Patientendaten und konnen den Hausarzt bei Bedarf telemedizinisch beraten. Der Patient wird uber die Kaia Ruckenapp u. a. zu Eigenaktivitat und Entspannungsubungen angeregt. Das Konzept wird in der Evaluation der Regelversorgung gegenubergestellt. Das Buchkapitel stellt das Rise-uP-Konzept ausfuhrlich vor und diskutiert beispielhaft die Herausforderungen bei der Einfuhrung von E-Health im Gesundheitssystem mit Fokus auf die Akzeptanz der Arzte.

Volume None
Pages 157-168
DOI 10.1007/978-3-658-25461-2_9
Language English
Journal None

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