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Privatisierung und Staatstätigkeit in der Politikwissenschaft

 

Abstract


Das Kapitel stellt vor, welche Faktoren in der komparativen Policy-Analyse und in der politikwissenschaftlichen Privatisierungsforschung diskutiert werden, um Entstaatlichung zu erklaren. Die Konzeptualisierung schliest an der vergleichenden Staatstatigkeitsforschung an, adaptiert diese und erganzt sie durch diskurstheoretische Uberlegungen. Insofern werden Elemente der soziookonomischen Determination (z. B. Wirtschaftskrisen, Haushaltsdefizite), des ideengetriebenen Policy-Making (z. B. die Verbreitung neo-liberaler Uberzeugungen), der institutionellen Arrangements und Veto-Spieler-Positionen (z. B. Unitarismus vs. Foderalismus) und der kollektiven Akteure (z. B. Parteien und Verbande) aufgegriffen. Das Kapitel prasentiert eine Reihe von Faktoren, die in unterschiedlicher Weise wirken, namlich privatisierungsfordernd und -hemmend. Es handelt sich dabei um unabhangige Variablen und Bedingungen zur Beantwortung der generellen Frage, warum es zu Privatisierung kommt. Diese wirken durchaus in Kombination miteinander. Es handelt sich um Faktoren, die in unterschiedlicher Weise den Politics der Privatisierung einen Raum eroffnen bzw. in diesen relevant werden. Sie konnen quasi-determinierenden, aber auch ermoglichenden und restringierenden Charakter haben.

Volume None
Pages 99-145
DOI 10.1007/978-3-658-26873-2_7
Language English
Journal None

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