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Wie brauchbar sind rollentheoretische Konzeptionen in flexibilisierten Arbeits- und Lebenswelten?

 

Abstract


Ist der Begriff der Rolle, wie er besonders in den Organisationswissenschaften und der Soziologie gebraucht wird, geeignet, um die Flexibilisierungs- und Entgrenzungstendenzen in der Arbeitswelt zu erfassen? Dieser Frage wird in diesem Beitrag auf dem Hintergrund von theoretischen Ansatzen, die den Rollenbegriff fur die Analyse des Verhaltnisses von Individuum, Arbeit und Gesellschaft verwenden, nachgegangen. Dabei zeigt sich der Rollenbegriff in seiner kritischen Wendung durchaus geeignet, Widerspruche zwischen den Anforderungen der Gesellschaft und den Bedurfnissen der Individuen aufzuzeigen, dies besonders dann, wenn z. B. Arbeitsrollen, wie in der tayl Arbeitsorganisation, restringiert sind. Wenn Rollen aber in ihrem Anspruchscharakter wie in den Selbstverwirklichungsmoglichkeiten, die sie bieten, umfassend sind, stellt sich die Frage, ob das aus der Kritik des Taylorismus gewonnene begriffliche Repertoire adaquat ist bzw. nicht vielmehr selbst einer kritischen Prufung unterzogen werden sollte.

Volume None
Pages 61-71
DOI 10.1007/978-3-658-27118-3_4
Language English
Journal None

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