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Stupor und Hirndruckzeichen ohne Neoplasie oder Blutung

 
 

Abstract


Die 53-jahrige Patientin wurde wegen Wesensveranderung, Apathie, Erbrechen und eines generalisierten tonisch-klonischen Anfalls aufgenommen. Bei der Aufnahme war die Patientin soporos und verlangsamt, sie klagte uber holozephale Kopfschmerzen. Der neurologische Befund war normal, der Liquor unauffallig. Im CT des Kopfes und der CT-Angiographie zeigte sich eine Thrombose der tiefen Hirnvenen. Es wurde eine PTT-wirksame Heparinisierung begonnen, die zu keiner Besserung fuhrte. Daher wurde im Rahmen eines individuellen Heilversuchs eine mechanische Thrombektomie unternommen, die zu einer inkompletten Rekanalisierung fuhrte. Wegen der Entwicklung eines Hydrozephalus wurde eine lumbale Liquordrainage angelegt. Im Verlauf kam es zu einer Besserung der Vigilanz. Bei Verlegung bestand noch eine leichte psychomotorische Verlangsamung. Die Ursache der Hirnvenen- und Sinusthrombose konnte nicht geklart werden.

Volume None
Pages 165-169
DOI 10.1007/978-3-662-59129-1_25
Language English
Journal None

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