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Wirtschaftlich globale Aspekte der CHM-Arzneimitteltherapie

 
 

Abstract


In China existiert mittlerweile das westliche Medizinsystem parallel neben der TCM, so dass es in den Apotheken der Volksrepublik meist Arzneimittel beider Medizinrichtungen gibt. Wahrend ca. 40 % der Stadtbevolkerung sich mit TCM behandeln lassen, ist es auf dem Land der Grosteil mit ca. 80 %. Oft sind es finanzielle Grunde, die bei den Bewohnern des inzwischen gut 1,4 Mrd. Einwohnern starken Landes fur die TCM sprechen. Allerdings ist mittlerweile auch ein Trend zu erkennen, dass sich durch das Wirtschaftswachstum Chinas reicher gewordene Chinesen wieder auf ihre Traditionen besinnen und der TCM wieder zugeneigter sind. Vielleicht ist das auch ein Stuck weit das Ergebnis des Mitte der 1990er-Jahre durch China aufgestellten Modernisierungsplans der TCM, der aufgrund von weltweiten technisch, wirtschaftlich und politisch weitreichenden Veranderungen zum Jahrtausendwechsel ins 21. Jahrhundert in einen Globalisierungsplan uberging. Der amtierende Staatsprasident Xi Jinping treibt im ganzen Land eine wirtschaftliche Reform voran, wie es sie seit der Kulturrevolution unter Mao Zedōng nicht mehr gab. Sogar die Privatwirtschaft in Taiwan und Hong Kong SAR unterstutzt die TCM-Globalisierungsplane. Weltbekannte westliche Pharmaunternehmen sowie renommierte Unternehmensberatungen haben das profitable Potential ebenfalls erkannt und in China neue Standorte zum modernisierten TCM-Geschaftsmodell gegrundet.

Volume None
Pages 27-39
DOI 10.1007/978-3-662-59256-4_2
Language English
Journal None

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