Der Orthopade | 2021

Möglichkeiten und Grenzen der konservativen Therapie der Arthrose

 
 

Abstract


Arthrose – die Degeneration von Gelenken – ist ein weit verbreitetes Problem durch alle Bevölkerungsschichten, das im zunehmenden Alter vermehrt auftritt und die häufigste Ursache für mobilitätseinschränkende Schmerzen am Bewegungsapparat ist. Etwa 70–80\u202f% der über 70-Jährigen zeigen Zeichen einer Gelenksdegeneration. Insgesamt sind bis zu 25\u202f% der Gesamtbevölkerung davon betroffen, aufgrund der generellen Alterung der Bevölkerung mit steigender Tendenz. Die Inzidenz der Arthrose steigt aber schon ab dem 40 Lebensjahr, wobei besonders posttraumatische und sekundäre Arthroseformen zum Tragen kommen. Der Wunsch nach hoher Mobilität und Sport zieht sich als Phänomen ebenfalls durch alle Altersgruppe. Dies ist mit hohen Gelenkbelastungen verbunden und stellt damit eine große Herausforderung an vor allem früh degenerativ veränderte Gelenksstrukturen dar. In diesem Zusammenhang ist der orthopädisch tätige Arzt gefordert, die Belastbarkeit von geschädigten Gelenken abzuschätzen und so früh wie möglich präventive Schritte sowie gegebenenfalls konservative Therapien einzuleiten, um die Progression der Arthrose zu verhindern und damit den eventuell notwendigen Gelenkersatz möglichst weit nach hinten zu schieben.

Volume 50
Pages 346 - 355
DOI 10.1007/s00132-021-04100-0
Language English
Journal Der Orthopade

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