BHM Berg- und Hüttenmännische Monatshefte | 2019

Franz Jeglitsch: Leoben, Politik und Gefüge

 

Abstract


Franz Jeglitsch (Abb. 1) wurde 1973 zum Professor für „Metallographie und metallkundliche Arbeitssverfahren“ an der Montanuniversität Leoben ernannt. Er blieb an dieser Universität bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2002 als Professor an verschiedenen Lehrstühlen und war auch als Rektor tätig. Schwerpunkt seiner Arbeiten war die Metallographie, mit der er sich während seiner gesamten Berufszeit auf hohem Niveau auseinander gesetzt hat. Er war auch immer aktiv im Fachausschuß „Metallographie“ der DGM tätig, dessen Obmann er für mehrere Jahre war. Der Autor traf Franz Jeglitsch erstmals 1979, als er am Institut für „Metallkunde undWerkstoffprüfung“ eine PostDoc-Position übernahm. Er erlebte Franz Jeglitsch als korrekten Institutschef, als Unterstützer und Förderer der wissenschaftlichen Arbeiten, als Mentor bei der Entwicklung seiner wissenschaftlichen Karriere, schließlich als Professorenkollege an der Montanuniversität Leoben und zuletzt auch als guten Freund, mit dem er nach langen Sitzungen derÖsterreichischenAkademiederWissenschaften inWien so manches Glas Wein geleert hat. Diese lange gemeinsame Zeit hat natürlich zu vielen gemeinsamen Erlebnissen geführt, von denen einiges imVortrag berichtet werden wird. Sie hat es dem Autor aber auch ermöglicht besser zu verstehen, was Franz Jeglitsch – neben seiner Familie, die für ihn ein ganz wichtiger und fester Anker war – wirklich interessiert und angetrieben hat: Im Mittelpunkt seines beruflichen Interesses stand seine Liebe zur Montanuniversität Leoben, sein Bemühen um Qualität in Forschung und Lehre und sein Bestreben, die Rahmenbedingungen dafür in Leoben, der Steiermark und in Österreich so gut wie möglich zu gestalten. Neben seiner Tätigkeit als Universitätsprofessor galt seine große Leiden-

Volume 164
Pages 192-195
DOI 10.1007/s00501-019-0851-z
Language English
Journal BHM Berg- und Hüttenmännische Monatshefte

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