Immunsignatur und Krankheitsprogression bei Typ‑1‑Diabetes

Abstract

Hintergrund. Bei Diagnosestellung habendiemeistenPatientenmitTyp-1-Diabetes (T1D) noch eine messbare endogene Insulinsekretionsfähigkeit; die Rate, mit der diese im weiteren Verlauf der Erkrankung zurückgeht, ist jedoch sehr heterogen. Das Alter der Patienten ist eine Komponente der Ursachen dieser Heterogenität, die weiteren Komponenten sind jedoch noch weitgehend unbekannt. Im Rahmen einer Forschungsinitiative des „Immune Tolerance Network“ (ITN)wurden ineinerKooperationvon9 führendenWissenschaftlern/Zentrenauf dem Gebiet der T1D-Pathogenese verschiedene Verfahren („assays“) zur Analyse von T1D-spezifischen Immunsignaturen identifiziert, validiert und an einer Kohorte von Patienten mit kürzlich diagnostiziertem T1D getestet. Die primäre Fragestellung dieser wissenschaftlichen Arbeit war, ob eine Messung bestimmter Immunmarker bei Diagnosestellung des T1D als prognostischer Marker für die Abnahme der β-Zell-Funktion über die nächsten 2 Jahre eingesetzt werden kann.