Orthopädie & Rheuma | 2019

Insuffizienzfrakturen des Beckens

 

Abstract


— Inzidenz und Bedeutung von Insu zienzfrakturen des Os sacrum nehmen aufgrund der steigenden Lebenserwartung zu. Schnelle Diagnostik und multimodale, interdisziplinäre Therapieansätze sind entscheidend. Im Röntgenbild sind diese Frakturen oftmals nur schwer zu erkennen und werden in bis zu 75 % der Fälle übersehen. Bildgebendes Verfahren der Wahl ist daher derzeit die Magnetresonanztomogra\x87e (MRT) mit einer Sensitivität von zirka 100 %. Sie könnte zukünftig von der Dual Energy Computertomogra\x87e abgelöst werden, die die Ödemzonen und damit okkulte Frakturen besser erfasst. Während Patienten mit geringen Schmerzen konservativ behandelt und frühzeitig mobilisiert werden können, pro\x87tieren Patienten mit starken Schmerzen und nicht dislozierten Frakturen langfristig von einer perkutanen Zementaugmentation. Hierfür kommen Methoden wie Ballon-, Radiofrequenz-, Vertebround Zementsarkoplastie infrage. Weisen Patienten instabile Frakturen mit immobilisierenden Schmerzen auf, ist eine rechtzeitige osteosynthetische Versorgung indiziert. In der Regel ist anschließend eine leitliniengerechte Osteoporosetherapie geboten, wobei eine osteoanabole gegenüber eine antiresorptiven Pharmakotherapie zu bevorzugen sei, wie Julian R. Andresen, Sigmund-Freud-Privatuniversität, Wien, in der Sitzung zur Alterstraumatologie sagte. Dr. Wiebke Kathmann Ätiologie der Osteoarthrose besser verstanden

Volume 22
Pages 22
DOI 10.1007/s15002-019-1612-9
Language English
Journal Orthopädie & Rheuma

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