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Herzinsuffizienzbehandlung in Integrierten Versorgungsmodellen nach §\u2009140 SGB V

 
 
 
 
 
 
 

Abstract


Deutschlandweit werden über 20.000 Patienten in integrierten Herzinsuffizienz-Versorgungsmodellen betreut (Bundesverband Niedergelassener Kardiologen, persönliche Kommunikation, 16. Juli 2020). Durch eine damit einhergehende, leitliniengerechte Pharmakotherapie und regelmäßige Kontrolluntersuchungen lässt sich die Lebensqualität von herzinsuffizienten Patienten deutlich verbessern. Darüber hinaus lassen sich Krankenhauseinweisungen und daraus resultierend Kosten für die Krankenversicherungen minimieren. Eine enge Kooperation (in einem Netzwerk) zwischen Klinikkardiologen, niedergelassenen Kardiologen und Hausärzten ermöglicht eine optimale Herzinsuffizienz-Behandlung in allen Herzinsuffizienz-Schweregraden. Integrierte Versorgungmodelle wie CorBene oder KardioExpert tragen dazu bei, neben einer optimalen Patientenbetreuung, wissenschaftliche Auswertungen vorzunehmen und harte Endpunkte wie Re-Hospitalisierung oder kardiovaskuläre Mortalität zu reduzieren. Das hier\n vorgestellte KHAD-Modell (Kölner Herzen Atmen durch ) ist ein integriertes Versorgungsmodell in dem die aktuellen Leitlinienempfehlungen zur poststationären Versorgung von Herzinsuffizienzpatienten in der Region Köln umgesetzt werden sollen. Fast allen Krankenkassen unterstützen das Modell. Es nehmen alle Kölner Krankenhäuser und einige der niedergelassenen Kölner Kardiologen teil, um eine optimale Herzinsuffizienz-Versorgung gewährleisten zu können. Solche Modelle für eine Herzinsuffizienz-Betreuung könnten in allen deutschen Großstädten praktiziert werden. Zum Wohle der Patienten, zur Einsparung von Potenzialen bei den Krankenkassen, für eine angemessene Honorierung der behandelnden Ärzte und zur Entlastung der Krankenhäuser – ein Gewinn für unsere Patienten und alle Beteiligten im Gesundheitssystem.

Volume 10
Pages 240-244
DOI 10.1055/A-1429-2610
Language English
Journal None

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