Journal of Occupational Medicine and Toxicology (London, England) | 2021

The impact of Post-COVID-Syndrome on functioning – results from a community survey in patients after mild and moderate SARS-CoV-2-infections in Germany

 
 
 
 
 

Abstract


Background In COVID-19 survivors a relatively high number of long-term symptoms have been observed. Besides impact on quality of life, these symptoms ( now called Post-COVID-Syndrome ) may have an impact on functioning and may also hinder to participation in social life in affected people. However, little is known about developing such syndrome a for patients with mild and moderate COVID-19 who did not need hospitalization or intensive care. Methods A cross-sectional study in 1027 patients with mild or moderate COVID-19 was performed in two communities in Bavaria, Germany. The Rehabilitation-Needs-Survey ( RehabNeS ) including the Short Form 36 Health Survey ( SF-36 ) on health-related quality of life, was used. Descriptive statistics were calculated. Results In all, 97.5% of patients reported one symptom in the infection stage, such as fatigue, respiratory problems, limitations of the senses of taste and smell, fear and anxiety and other symptoms. In this time period, 84.1% of the participants experienced activity limitations and participation restrictions such as carrying out daily routines, handling stress, getting household tasks done, caring for/supporting others, and relaxing and leisure concerns. In all, 61.9% of participants reported persisting symptoms more than 3\u2009months after infection. These were fatigue, sleep disturbances, respiratory problems, pain, fear and anxiety, and restrictions in movement; 49% of the participants reported activity limitations and participation restrictions. Predominately, these were handling stress, carrying out daily routines, looking after one’s health, relaxing and leisure activities and doing house work. The impacts on quality of life and vocational performance were rather low. Conclusion The results show that long-term symptoms after mild and moderate COVID-19 are common and lead to limitations of activities and participation. However, it seems that in most cases they are not severe and do not lead to frequent or serious issues with quality of life or work ability. Hintergrund Bei COVID-19-Überlebenden kann eine relativ hohe Anzahl von Langzeitsymptomen beobachtet werden. Neben der Beeinträchtigung der Lebensqualität können diese Symptome (jetzt als Post-COVID oder Long-COVID bezeichnet) auch Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit haben und die Betroffenen an der Teilnahme am sozialen Leben hindern. Es ist jedoch wenig bekannt, ob und in welchem Ausmaß Patienten und Patientinnen mit leichtem und mittelschwererem Verlauf, die keine intensivmedizinische oder normalstationäre Behandlung benötigten, ein solches Syndrom mit entsprechenden Defiziten entwickeln. Methode In einer Querschnittsstudie wurden 1027 Patienten und Patientinnen mit leichtem oder mittelschwerem COVID-19 Verlauf in zwei Landkreisen in Bayern, fragebogenbasiert befragt. Hierzu wurde der Rehabilitation-Need-Survey ( RehabNeS) , der den Short Form 36 Gesundheitsfragebogen (SF-36) zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität beinhaltet, angewendet. Es erfolgte eine deskriptive Auswertung. Ergebnisse 97,5% der Patienten und Patientinnen berichteten über mindestens ein bestehendes Symptom in der Infektionsphase, wie Müdigkeit, Atemprobleme, Einschränkungen des Geschmacks- und Geruchssinns sowie Angst und Unruhe. In dieser Phase erlebten 84,1% der Befragten Aktivitätseinschränkungen und Einschränkungen der Teilhabe, z. B. in der Durchführung der täglichen Routine, der Bewältigung von Stress, der Erledigung von Aufgaben im Haushalt, die Pflege/Unterstützung anderer sowie bei der Fähigkeit sich zu entspannen. 61,9% der Teilnehmer und Teilnehmerinnen berichteten über anhaltende Symptome nach mehr als 3 Monaten nach der Infektion. Dies waren u.a. Müdigkeit, Schlafstörungen, Atemprobleme, Schmerzen, Ängste und Befürchtungen sowie Bewegungseinschränkungen. 49% der Befragten berichteten über Aktivitäts- und Teilnahmeeinschränkungen. Überwiegend waren dies der Umgang mit Stress, die Durchführung der täglichen Routine, die Pflege der Gesundheit, die Fähigkeit zur Entspannung und Freizeitaktivitäten sowie die Verrichtung von Hausarbeiten. Die Auswirkungen auf die Lebensqualität und die berufliche Leistungsfähigkeit waren eher gering. Schlussfolgerung Die Ergebnisse zeigen, dass Langzeitsymptome nach leichten und mittelschweren COVID-19 häufig sind und zu Einschränkungen von Aktivitäten und Teilhabe führen. Es scheint jedoch, dass sie in den meisten Fällen nicht sehr schwerwiegend sind und nicht zu häufigen oder schwerwiegenden Problemen in der Lebensqualität oder der beruflichen Leistungsfähigkeit führen.

Volume 16
Pages None
DOI 10.1186/s12995-021-00337-9
Language English
Journal Journal of Occupational Medicine and Toxicology (London, England)

Full Text