IATUL Seminar: Research Skills and Information Literacy in the Workplace 3.−5. Dezember 2018 in München

Abstract

Das IATUL1 Seminar (International Association of University Libraries), das vom 3. bis zum 5. Dezember 2018 stattfand und von der Universitätsbibliothek der TU München ausgerichtet wurde, überzeugte durch das topaktuelle Thema – frei übersetzt – der Informationskompetenz am Arbeitsplatz. Die überaus interessante Programmgestaltung wartete unter anderem durch Referentinnen und Referenten aus der freien Wirtschaft auf, die viel Input an Universitätsabsolventinnen und -absolventen und somit auch an deren ausbildende Institutionen lieferten. Im Folgenden sollen hier exemplarisch einige Beispiele einen Eindruck vermitteln. Der Keynote-Sprecher Wolfgang Müller (Leiter der Infothek des Steinbeis-Transferzentrums in VillingenSchwenningen) erläuterte in seinem Vortrag „‚Ich brauche Information – eine Meinung bilde ich mir selbst’ (Charles Dickens)“ in anschaulichen Beispielen aus Literatur (Karl May beispielsweise) und Geschichte die Entwicklung und Bedeutung von Information und Wissen im Allgemeinen wie auch im Besonderen für kleine und mittlere Unternehmen. Schon immer war im Vorteil, wer die richtigen und relevanten Informationen besaß, ob dies nun einzelne Individuen, Gruppen von Menschen oder ganze Staaten waren. So erstaunt es wenig, dass sich der Einzelne weiterbildet und Staaten und Unternehmen versuchen, entsprechende Infrastrukturen und Datenbanken aufzubauen. Wolfgang Müller erwähnte ein überaus interessantes Beispiel: Die USA gaben Millionen von Dollar aus, um das Signal von Sputnik zu erforschen, obwohl der Code bereits in mindestens sechs US-amerikanischen Bibliotheken vorhanden war. Dies zeigt die enorme Wichtigkeit, Informationen nicht nur zu besitzen, sondern auch die Notwendigkeit, die Informationen zu finden und in der Praxis bewerten und weitergeben bzw. verwerten zu können. So bilden für Unternehmen die Verwendung und Interpreta-