Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte | 2021

„Zeitung für Deutschland“?

 

Abstract


Abstract\n Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) firmiert bis heute als „Zeitung für Deutschland“. Das war der Anspruch ihrer Gründer. Doch die sich verstetigende Zweistaatlichkeit stellte den deutschlandpolitischen Kurs der FAZ vor Herausforderungen. Wie positionierte man sich zur Neuen Ostpolitik? Gelang es, die Zeitung als Impulsgeber auf diesem Politikfeld zu etablieren? Der Aufsatz beleuchtet innerredaktionelle Konflikte und externe Zuschreibungen von west- und ostdeutschen Akteuren gleichermaßen. Der Autor zeigt auf, in welchem Spannungsfeld sich die FAZ zwischen ihrer eigenen Linie und der Anerkennung deutschlandpolitischer Faktizität in den 1970er und 1980er Jahren bewegte. War man bereit, für die Verwirklichung der deutschen Einheit alte Grundätze aufzugeben?

Volume 69
Pages 415 - 443
DOI 10.1515/vfzg-2021-0029
Language English
Journal Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte

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