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Szczęście w strukturze normatywności (część II - Szczęście)
Abstract
Die vorkantianische Ethik war auf dem Schema aufgebaut, dem zufolge der Mensch in seiner praktischen Tatigkeit das machen sollte, was ihn glucklich macht. Der Streit betraf nur die Natur des Glucks und die Natur des Menschen. Die Kantianische Beanstandung der Pflichtbegrundung mittels der Ruckgriffe auf das Gluck und die Theorie des naturalistischen Fehlers verursachten, dass sich die gegenwartigen Theorien der Normativitat (abgesehen von dem Utilitarismus) auf dem Grundsatz der Trennung von Normativitat und Gluck stutzen, was die Verdrangung der Glucksproblematik aus der praktischen Philosophie nach sich zieht. Den Ausgangspunkt des Beitrags bildet die Argumentation zugunsten folgender kritischer Behauptungen: a) die Normativitat kann ohne den Ruckgriff auf das Gluck weder ausreichend erklart noch begrundet werden; b) das utilitaristische Gluckskonzept eignet sich nicht zur Begrundung der Normativitat. Der erste Teil des Artikels wird durch den Umriss der Normativitatsstruktur abgerundet, wobei eine Antwort auf die Frage: Warum soll ich die Normativitat respektieren? vorgeschlagen wird. Der zweite Teil des Artikels prasentiert ein solches Gluckskonzept, das die Normativitat nicht ausschliest, sondern fur sie eine unentbehrliche Begrundung bildet. Nach der Identifizierung des Designats des Glucksbegriffs wird sein Kern in Form von Euthymie charakterisiert, die als eine stabile Zufriedenheit mit der Tatsache des Subjektseins verstanden wird. Das Ganze schliest die Argumentation ab, die die Komplementaritat von Gluck und Normativitat zeigt.