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Wirkung von Forschungsausgaben

 
 
 
 
 

Abstract


Wie groß sind die Wirkungen der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E)? Mit F&E bauen die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit aus und sichern die künftigen Gewinne. Die Forschungsförderung regt die F&E‐Investitionen an und verhilft innovativen Unternehmen zu mehr Wachstum. Mit ökonometrischen Matching‐Methoden vergleichen wir die Entwicklung von Unternehmen, die durch die FFG gefördert wurden, relativ zu nicht‐geförderten, aber sonst ganz ähnlichen Unternehmen. Unternehmen, die eine FFG‐Förderung erhalten, konnten im Zeitraum 2016‐2019 ihre Beschäftigung um 7,1 % steigern, andere vergleichbare Unternehmen nur um 0,4 %. Das Umsatzwachstum beträgt 10,8 % statt 2,5 %. Mit einem detaillierten Innovationsmodell der österreichischen Wirtschaft berechnen wir die makroökonomischen Effekte von F&E‐Ausgaben. In einem Wachstumsszenario nach dem Muster der letzten zehn Jahre lassen sich etwa 28 % des Wachstums ursächlich auf die Wirkungen des Innovationssystems zurückführen. Dieser Effekt wird mit F&E‐Ausgaben von nur 3,18 % des BIPs erzielt. Eine Erhöhung der öffentlichen F&E‐Ausgaben um 1 Euro könnte langfristig das BIP um bis zu 6 Euro erhöhen. Allerdings haben F&E‐Ausgaben lange Vorlaufzeiten, so dass die positiven Wirkungen nur allmählich eintreten. Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.

Volume None
Pages None
DOI 10.22163/FTEVAL.2021.511
Language English
Journal None

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