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Auswirkungen des Klimawandels auf Naturgefahren im Hochgebirge
Abstract
Dans les regions montagneuses glaciaires, les dangers naturels sont souvent composes d une serie de processus. Les divers elements et processus reagissent aux changements climatiques sur des echelles de temps differentes. En particulier, le recul des glaciers et l augmentation des temperatures de subsurface dans les regions de pergelisol ont une influence directe sur la disposition des dangers. On peut partir du principe que le changement climatique accroit fondamentalement la probabilite d’evenements lies aux dangers naturels en montagne. De premieres preuves existent deja a ce sujet. A l inverse, il est toutefois difficile d attribuer des evenements individuels au changement climatique. En effet, les situations concretes sont toujours influencees par divers autres facteurs qui ne sont pas directement lies au climat. Actuellement, les paysages de haute montagne sont dans un etat dynamique, au-dela de l horizon historique de l experience. Cela represente un defi majeur pour l evaluation des situations de danger et necessite des approches de l evaluation des dangers orientees vers l avenir et basees sur des scenarios. \n \nNaturgefahren in vergletscherten Gebirgsregionen setzen sich haufig aus ganzen Kaskaden von Prozessen zusammen. Zudem reagieren die verschiedenen Elemente und Prozesse in Hochgebirgslandschaften auf unterschiedlichen Zeitskalen auf klimatische Veranderungen. Vor allem der Gletscherruckzug und der Anstieg von Untergrundtemperaturen in Permafrostgebieten haben einen direkten Einfluss auf die Gefahrendisposition. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Klimawandel grundsatzlich die Wahrscheinlichkeit von Naturgefahrenereignissen im Gebirge erhoht, wofur auch bereits erste Evidenzen bestehen. Umgekehrt ist es jedoch schwierig, einzelne Ereignisse dem Klimawandel zuzuschreiben, weil konkrete Situationen immer auch von verschiedenen weiteren Faktoren ohne direkten Klimabezug beeinflusst werden. Aktuell befinden sich Hochgebirgslandschaften in einem dynamischen Zustand, jenseits des historischen Erfahrungshorizontes. Dies stellt eine grosse Herausforderung fur die Evaluation von Gefahrensituationen dar und verlangt nach zukunftsgerichteten, szenarienbasierten Ansatzen fur die Gefahrenbeurteilung.