Eine lebensrettende High-Tech-Maschine: Wie funktioniert EVLP?

Im Bereich der Organtransplantation, insbesondere der Lungentransplantation, ist es dank der heutigen Technologie möglich, gespendeten Lungen, die einst unbrauchbar waren, Leben einzuhauchen! Diese erstaunliche Technologie ist das extrakorporale Lungenperfusionssystem (EVLP). Die Maschine funktioniert so, dass sie die Lunge vor der Transplantation vorübergehend konserviert, indem sie die notwendigen Nährstoffe und den Sauerstoff liefert, um den Zellstoffwechsel der gespendeten Lunge zu unterstützen. Mithilfe eines speziell entwickelten Geräts kann EVLP die Lungenaktivität im menschlichen Körper optimal aufrechterhalten, die Qualität und Funktion der Lunge verbessern und es den Ärzten ermöglichen, die Lunge vor einer Transplantation umfassend zu beurteilen.

Die Ex-vivo-Lungenperfusion verlängert nicht nur die Konservierungszeit der Spenderlungen, sondern repariert auch ihre Schäden, sodass mehr Spender erfolgreiche Transplantationen erhalten können.

Wie EVLP

funktioniert

Das Grundprinzip der EVLP besteht darin, die Lunge nach dem Tod des Spenders über ein professionelles Gerät kontinuierlich mit sorgfältig konfigurierter Perfusionsflüssigkeit zu versorgen und sie durch künstliche Beatmung zu schützen. Dieser Ansatz stellt nicht nur die Nährstoffversorgung des Lungengewebes sicher, sondern reduziert auch die Auswirkungen von Hypoxie und anderen Umweltveränderungen auf das Lungengewebe. Nach aktuellen Standards kann EVLP die Konservierungszeit gespendeter Lungen auf 17 Stunden verlängern, was vielen Spendern mehr Hoffnung gibt.

Die Geschichte von EVLP

Das Konzept der EVLP entstand in den 1930er Jahren, als Medizinwissenschaftler erforschten, wie sich Organe durch Perfusionstechnologie erhalten und reparieren lassen. Im Jahr 2001 setzte das Team von Stig Steen von der Universität Lund in Schweden EVLP erfolgreich in der Klinik ein, um Lungen von Spendern zu untersuchen, deren Herz nicht schlug. Ihre Ergebnisse belegen die Wirksamkeit dieser Technik und bieten eine Grundlage für weitere Verbesserungen.

EVLP-Verfahren und -Protokolle

Derzeit gibt es mehrere beliebte Protokolle im EVLP, darunter das Toronto-Protokoll, das Lund-Protokoll und das Organ Care System-Protokoll. Jedes dieser Protokolle verfügt über einzigartige Prozesse und Funktionen, die darauf ausgelegt sind, gespendete Lungen optimal an die spezifischen Umstände anzupassen und zu bewerten.

Toronto -Vereinbarung

Das Toronto-Protokoll ist eines der am häufigsten verwendeten Protokolle und konzentriert sich auf Lungen von hirn- und herztoten Spendern, die bestimmte Kriterien erfüllen. Nach einer ersten Untersuchung werden geeignete Lungen zur Perfusion an das EVLP-System angeschlossen, um die Sauerstoffversorgung und die allgemeine Lungenfunktion zu verbessern.

Lund -Vereinbarung

Das Lund-Protokoll konzentriert sich auf die Neubewertung gespendeter Lungen, die zunächst als ungeeignet für eine Transplantation erachtet wurden, mit dem Ziel, die Qualität dieser Lungen zu verbessern, um den Transplantationsstandards zu entsprechen.

Organ Care System -Vertrag

Das Organ Care System Protocol ist das erste tragbare EVLP-System, das die Lungenfunktionalität während des Transports aufrechterhält, die Zeit der kalten Ischämie minimiert und potenzielle Schäden vermeidet.

Vorteile von EVLP

Mithilfe der EVLP-Technologie können nicht nur einmal abgestoßene Spenderlungen wiederhergestellt werden, sondern auch die Erfolgsrate nach der Transplantation verbessert werden. Durch die direkte Verabreichung von entzündungshemmenden Medikamenten und Antibiotika in die Lunge kann diese Technologie die Entzündungsreaktion wirksam reduzieren und so die Funktionsfähigkeit der Lunge verbessern. Noch wichtiger ist jedoch, dass EVLP auch dazu beiträgt, die Häufigkeit schwerer posttransplantativer Funktionsstörungen, einer lebensbedrohlichen Komplikation nach einer Lungentransplantation, zu verringern.

Risiken und Herausforderungen

Obwohl EVLP großes Potenzial hat, gibt es immer noch einige Risiken und Herausforderungen. Probleme wie Entzündungsreaktionen und Lungenschäden durch die künstliche Beatmung können die Erfolgsrate der Transplantation beeinträchtigen. Darüber hinaus sind die wirtschaftlichen Kosten für den Betrieb eines EVLP-Systems relativ hoch, was seinen weiteren Einsatz ebenfalls einschränkt.

Dennoch stellt die Entwicklung der EVLP-Technologie einen großen Fortschritt in der modernen chirurgischen Medizin dar. Vielleicht wird es in Zukunft weitere Innovationen geben, um die Erfolgs- und Überlebensrate bei Lungentransplantationen weiter zu verbessern. Was kann diese Technologie für unsere medizinische Versorgung leisten? ? Welche Art von Veränderungen bringt das System?

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