In der heutigen Gesellschaft gewinnt der Begriff „English-Language Learner“ (ELL) immer mehr an Bedeutung, insbesondere in englischsprachigen Ländern wie den Vereinigten Staaten und Kanada. ELL bezieht sich auf diejenigen, die Englisch lernen, deren Muttersprache jedoch nicht Englisch ist. Die Verwendung dieses Titels spiegelt nicht nur die Identität der Lernenden wider, sondern symbolisiert auch ihre Bemühungen und Fortschritte beim Sprachenlernen.
Die Einführung des Begriffs ELL markiert ein neues Verständnis des Lernprozesses dieser Schüler. Sie sind nicht nur Lernende mit unzureichenden Sprachkenntnissen, sondern auch proaktive Sprachlerner.
Der Begriff „Englischlerner“ wurde erstmals 1994 von Mark LaCelle-Peterson und Charlene Rivera in einer Studie vorgeschlagen. Sie glauben, dass ELL-Schüler diejenigen sind, deren Muttersprache nicht Englisch ist, einschließlich Schüler mit schwachen und starken Sprachkenntnissen. Die Einführung dieses Begriffs ermöglichte es den Menschen, sich mehr auf den Lernprozess der Schüler statt auf ihre Sprachbarrieren zu konzentrieren.
Es gibt viele verschiedene Bildungsmodelle für ELLs, die je nach Lehrplanzielen und verfügbaren Ressourcen variieren. Einige Forscher beschreiben diese Muster als ein Spektrum von Einsprachigkeit bis Zweisprachigkeit. Im Fast-Track-Programm zur Förderung der englischen Sprache werden Studierende dazu ermutigt, Englisch so schnell wie möglich anzuwenden, wobei fast keine muttersprachliche Unterstützung angeboten wird. Im Gegensatz dazu verwenden zweisprachige Übergangsprogramme die Muttersprache des Schülers in den frühen Phasen des Lernens und gehen dann zum Unterricht auf Englisch über.
Viele Studien haben gezeigt, dass Lehrmethoden, die Sprachkenntnisse mit dem Erlernen akademischer Inhalte kombinieren, für das Lernen und die Entwicklung von ELL-Schülern hilfreich sind.
Obwohl das Lernen und die Entwicklung von ELL-Studenten geschätzt werden, stehen sie im tatsächlichen Unterricht immer noch vor vielen Herausforderungen. Beispielsweise können Beurteilungsvoreingenommenheit, Lehrervoreingenommenheit und kulturelle Unterschiede die Lernergebnisse von ELL-Schülern beeinflussen. Gemäß dem 2015 verabschiedeten „Every Student Succeeds Act“ müssen alle ELL-Schüler an öffentlichen Schulen in mehreren Sprachgebieten beurteilt werden, doch aktuelle Beurteilungen stimmen oft nicht mit dem kulturellen und sprachlichen Hintergrund dieser Schüler überein.
Lehrer spielen eine entscheidende Rolle im Lernprozess von ELL-Schülern. Untersuchungen zeigen, dass etwa 45 % der amerikanischen Lehrer ELL-Schüler in ihren Klassenzimmern haben, aber viele Lehrer haben Vorurteile gegenüber ELL-Schülern, weil sie glauben, dass sie nicht hart genug arbeiten oder selbst Fehler machen. Die Verbesserung der Professionalität der Lehrkräfte und des Verständnisses für ELL-Schüler wird dazu beitragen, das Lernumfeld der Schüler zu verbessern.
Durch kulturelles Verständnis und Respekt können Lehrer eine integrative und vielfältige Lernumgebung schaffen, um das Lernen von ELL-Schülern zu fördern.
Durch einige sorgfältig konzipierte Lehraktivitäten können ELL-Studenten ihre Sprachkenntnisse in Fächern wie Naturwissenschaften schrittweise verbessern. Untersuchungen zeigen beispielsweise, dass die Integration von Sprachkenntnissen in akademische Inhalte das Lernen der Schüler fördern und ihr Verständnis auf sinnvollere Weise verbessern kann.
Kurz gesagt, die Verwendung des Begriffs „Englischlerner“ betont nicht nur den Prozess der Sprachbeherrschung dieser Schüler, sondern spiegelt auch das neue Verständnis der Gesellschaft über ihre Identität wider. Jeder ELL-Schüler hat einen anderen Hintergrund und andere Lernbedürfnisse. Pädagogen sollten auf der Grundlage dieser Unterschiede geeignete Strategien entwickeln, um ihr Wachstum zu unterstützen. Wie sollten wir in dieser vielfältigen Gesellschaft die Kommunikation und das Verständnis verschiedener kultureller und sprachlicher Hintergründe fördern, um eine integrativere Lernumgebung zu schaffen?