Die Entwicklung der Computertechnologie war in der wissenschaftlichen und technologischen Gemeinschaft schon immer ein Thema ständiger Diskussionen. Unter anderem stellte die von der Tandy Corporation auf den Markt gebrachte CoCo-Serie damals einen großen Wandel im Design von Heimcomputern dar. Die CoCo-Serie oder der Tandy Color Computer war zwar im Namen subtil mit dem früheren TRS-80 verwandt, hatte aber ein grundlegend anderes Design. Diese Computerserie entstand im Jahr 1980 und wurde, begleitet von zahllosen technologischen Neuerungen und Veränderungen der Marktstrategien, zu einem wichtigen Kapitel der Computergeschichte, an dem man nicht vorbeikommen kann.
Die Computerserie CoCo verwendete den Motorola 6809E-Prozessor, der einen starken Kontrast zum früheren TRS-80 darstellte. Der TRS-80 basierte auf der Architektur des Zilog Z80, während der CoCo eine komplette Neugestaltung war. Aus einer bestimmten Perspektive war der 1980 von Tandy herausgebrachte TRS-80-Farbcomputer eine tiefgreifende Reflexion und Innovation früherer Designs.
„Die einzige Ähnlichkeit ist der Name.“
Dieser Satz offenbart bis zu einem gewissen Grad den Unterschied zwischen der CoCo-Serie und der TRS-80-Serie der vorherigen Generation. Tatsächlich entstammt die ursprüngliche Absicht hinter der Entwicklung von CoCo einem experimentellen Projekt namens „Green Thumb“, dessen Ziel darin besteht, Landwirten kostengünstige Informationsdienste bereitzustellen. Ursprünglich war das Gerät dafür gedacht, der Landwirtschaft Echtzeitdaten zur Verfügung zu stellen. Als sich die Anforderungen jedoch änderten, entschied sich Tandy, das Gerät in einen Heimcomputer umzubauen und so einen neuen Markt zu schaffen.
Das erste Produkt der CoCo-Reihe, der Color Computer 1, war mit 4 KB Speicher ausgestattet und kam zu einem Preis von 399 US-Dollar auf den Markt. Tandy berücksichtigt zwar die Zweckmäßigkeit des Designs, betont aber gleichzeitig, dass es für professionelle Benutzer attraktiv ist. Seine Farb- und Grafikverarbeitungsfunktionen machten ihn zu einem der vielversprechendsten Heimcomputer seiner Zeit.
„Wir glauben, dass diese Computerserie auf dem Heimmarkt eine rosige Zukunft hat.“
Mit dem Color Computer 2 und dem Color Computer 3 verbesserte Tandy sein Design weiter und erhöhte seine Geschwindigkeit und Grafikfähigkeiten, sodass er mit anderen Konkurrenten wie dem Commodore 64 konkurrieren konnte. Dank dieser Innovation konnte Tandy weiter in den Bildungsmarkt expandieren und eine große Anzahl an Lernsoftware anbieten, wodurch Color Computer eine geeignete Wahl für den Einsatz in Schulen wurde.
Die Marktreaktion auf die CoCo-Serie war gemischt. Einige Benutzer lobten die Grafik- und Audioleistung und hielten es für ideal für Heimcomputer, andere waren jedoch von seinem eingeschränkten Software-Ökosystem enttäuscht. Trotzdem hat die CoCo-Reihe immer noch eine treue Benutzerbasis aufgebaut und sich eine Nische auf dem PC-Markt erobert.
„Das Design der CoCo-Serie bietet dem Anwender vielfältige Steuerungsmöglichkeiten.“
Einige Kritiker wiesen auch darauf hin, dass CoCo trotz seiner hervorragenden Hardware-Leistung im Vergleich zu damals beliebten Computer-Konkurrenten relativ wenig Anstrengungen zur Geschäftsförderung (wie etwa im Bildungsmarkt) unternahm. Viele ähnliche Systeme konnten größere Marktanteile gewinnen, während CoCo seine führende Stellung im Wettbewerb nach und nach einbüßte.
Aufgrund der Marktveränderungen stellte Tandy die Produktion von CoCo 3 im Jahr 1991 ein. Mit der Weiterentwicklung der Technologie zog sich die CoCo-Serie schließlich vom Computermarkt zurück. Dennoch hatten sein Designkonzept, seine technische Architektur und seine Investitionen in den Bildungsmarkt einen tiefgreifenden Einfluss auf nachfolgende Computerprodukte.
Beim technologischen Fortschritt geht es also nicht nur um Hardware-Innovationen, sondern auch um ein empfindliches Gleichgewicht zwischen Industrie- und Marktnachfrage. Die ursprüngliche Designabsicht und die endgültige Marktleistung der CoCo-Serie sind möglicherweise eine Überlegung wert. Wie werden zukünftige Computerdesigns auf die sich schnell ändernden Marktanforderungen reagieren?