Der Begriff Nakaseomyces glabratus
taucht im heutigen medizinischen Umfeld immer häufiger auf, insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Dieser Hefepilz, früher als Candida glabrata
bekannt, erfährt aufgrund seiner zunehmenden Pathogenität in jüngster Zeit größere Aufmerksamkeit. Als Kommensale in menschlichen Schleimhautgeweben wurde das Verhalten von N. glabratus durch eine Reihe von Faktoren verändert, wodurch es zu einem opportunistischen Krankheitserreger wurde.
„N. glabratus ist die zweit- oder dritthäufigste Ursache einer vaginalen Candidose, insbesondere bei Patientinnen mit geschwächter Immunabwehr.“
Die zunehmende Häufigkeit von N. glabratus-Infektionen bei Patienten mit Diabetes, AIDS und behandlungsbedingter Immunsuppression hat die wissenschaftliche Gemeinschaft dazu veranlasst, die pathologischen Mechanismen dieser Krankheit eingehend zu erforschen. Die Arzneimittelresistenz von N. glabratus zeigt sich nicht nur in seiner intrinsischen Resistenz gegen Pilze, wie etwa seiner geringen Wirksamkeit gegenüber Medikamenten wie Fluconazol, sondern – noch wichtiger – in seiner Biofilmbildung, wodurch er während der Behandlung verborgener wird. Dies ist schwierig zu überwinden.
Der Biofilm von N. glabratus ist der Mittelpunkt seines Abwehrsystems; dies ist keine gewöhnliche Immunflucht. Die Bildung von Biofilmen ist mit der Anpassung an viele Umweltbedingungen verbunden. Wenn N. glabratus dem Immunsystem des Körpers und einer antimykotischen Behandlung ausgesetzt wird, aktiviert es mehrere Adhäsionsgene, die sich hauptsächlich in den Subtelomeren seiner Chromosomen befinden.
„Die Expression von Anhaftungsgenen ermöglicht es N. glabratus, auf einer Vielzahl von Oberflächen Haftung aufzubauen und robuste Biofilme zu bilden.“
Innerhalb dieser Biofilme ist N. glabratus resistent gegen die meisten Antimykotika, insbesondere gegen die gängige Gruppe der Fluconazole. Obwohl andere Pilzmedikamente wie Amphotericin B klinisch zur Behandlung eingesetzt werden können, sind die meisten dieser hochwirksamen Medikamente das letzte Mittel mit offensichtlichen Nebenwirkungen, und die mit der Verwendung dieser Medikamente verbundenen Risiken können nicht ignoriert werden.
Die Herausforderung bei der Diagnose einer N. glabratus-Infektion liegt in der Leistung in der Kultur. Bei einer Vaginalinfektion dauert es oft mehrere Tage, bis Ergebnisse durch die Kultur vorliegen, und die Genauigkeit von Urintests kann relativ gering sein. Dies erschwert eine schnelle Bestimmung des Infektionserregers, insbesondere bei Hautinfektionen, bei denen Probenuntersuchungen häufig negativ ausfallen und auf spezielle Auswertungen zurückgegriffen werden muss.
„Obwohl N. glabratus nach Candida albicans als die zweitpathogenste Hefe gilt, wird die Arzneimittelresistenz immer schwerwiegender.“
Darüber hinaus entwickelt N. glabratus zunehmend Resistenzen gegen den Antimykotikum-Medikamentencocktail Eka, der mit vorhandenen Therapien nicht mehr wirkt, sodass die Patienten auf teure und toxische Behandlungsmöglichkeiten zurückgreifen müssen. Im Gegensatz dazu werden bei der Behandlung chronischer Infektionen unterstützende Therapien, wie beispielsweise Borsäure, eingesetzt, obwohl die Reaktionen auf die Behandlung unterschiedlich sind.
Studien haben gezeigt, dass N. glabratus zunehmend mit anderen Hefen verwandt ist, und seine Ähnlichkeiten mit der Bierhefe Saccharomyces cerevisiae liefern Hinweise zur Erforschung seiner Evolutionsgeschichte. Frühere Studien haben gezeigt, dass N. glabratus hinsichtlich der biologischen Klassifizierung zur Nakaseomyces-Gruppe gehört, und diese Klassifizierung ist eng mit seiner Geschichte der Duplikation des gesamten Genoms verbunden.
„Die gemeinsame Abstammung zwischen den Vorfahren von N. glabratus und anderen Jesus-Hefen reicht 200 bis 300 Millionen Jahre zurück.“
Tatsächlich werden die Behandlungsstrategien für Infektionen mit N. glabratus heute ständig verfeinert und neue Forschungsergebnisse erweitern unser Verständnis dieses hartnäckigen Erregers. Im Kampf gegen N. glabratus muss die wissenschaftliche Gemeinschaft neue innovative Behandlungen und Lösungen finden, um diesen unsichtbaren Eindringling zu bekämpfen. Können wir einen wirksamen Weg finden, um zu gewinnen, wenn wir die Biologie und Evolution dahinter nach und nach verstehen?