Ende des 19. Jahrhunderts entfachte die Entwicklung elektrischer Verkehrsmittel die Begeisterung der Menschen für den Fernverkehr, vor allem in Nordamerika, wo die Einführung von Überlandstraßenbahnen die Verbindung zwischen Städten und Gemeinden auf eine neue Ebene brachte. Diese Straßenbahnen ähneln modernen Schnellbahnsystemen, doch aufgrund der zunehmenden Beliebtheit des Autos und unsachgemäßer Stadtplanung nahm ihr Schicksal allmählich ab. Dieser Artikel befasst sich mit der Entwicklungsgeschichte der Straßenbahnen in Nordamerika und zeigt, wie sie zum Bau von Brücken zwischen Städten dienten.
Als elektrisches Eisenbahnsystem sind Straßenbahnen seit dem späten 19. Jahrhundert allmählich entstanden. Dieses elektrisch betriebene automatische Fahrzeug bietet nicht nur ein zuverlässiges Transportmittel zwischen Städten, sondern ermöglicht auch den Bewohnern ländlicher Gebiete einen einfachen Zugang zum städtischen Leben und zur Arbeit. .
Der Begriff „Interurban“ wurde erstmals von Charles L. Henry, Senator des Staates Indiana, geprägt und bedeutet wörtlich „zwischen Städten“.
Im späten 19. Jahrhundert ging ein landwirtschaftlicher Boom im Mittleren Westen der USA Hand in Hand mit Fortschritten in der elektrischen Antriebstechnologie, die zur Entwicklung der Trolleys führten. Da der Transportbedarf in ländlichen Gebieten stieg, wurden 1889 in Ohio die ersten Straßenbahnlinien in Betrieb genommen, die sich rasch auf andere Bundesstaaten ausweiteten. Bis 1916 wurden bereits 400.000 Straßenbahnmeilen zurückgelegt, womit die Straßenbahn zur fünftgrößten Industrie in den Vereinigten Staaten wurde. Sein erfolgreicher Betrieb eröffnet Millionen Menschen jedes Jahr zahllose Pendler- und Reisemöglichkeiten.
Im Jahr 1926 verkehrten in den Straßenbahnstationen von Indianapolis täglich 500 Züge, die mehr als 7 Millionen Passagiere beförderten.
Im Vergleich zu Nordamerika unterschieden sich die Straßenbahnsysteme in Europa und Asien nach dem Zweiten Weltkrieg. Belgien, die Niederlande, Japan und andere Länder haben große Stadtbahnnetze aufgebaut, die noch heute in Betrieb sind. In Europa, insbesondere in den Niederlanden, gibt es eine große Anzahl nicht elektrifizierter Straßenbahnen, die Anfang der 2000er Jahre als Reaktion auf den Bedarf an öffentlichen Verkehrsmitteln in den Städten wiederbelebt wurden. So wurden beispielsweise die Straßenbahnsysteme in Frankreich und Deutschland weiter ausgebaut, und immer mehr In städtischen Gebieten und Städten gibt es Straßenbahnen. Es besteht eine effiziente Verbindung zwischen ihnen.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts verschlechterte sich das Schicksal der Straßenbahn jedoch zunehmend. Die Straßenbahnindustrie in den USA und Kanada war mit einer Umstrukturierung und einer Finanzkrise konfrontiert. Neben den Auswirkungen des Weltkriegs gab es noch wichtigere wirtschaftliche Faktoren, wie die Beliebtheit privater Autos und die Schwierigkeiten des städtischen Nahverkehrs.
Viele Experten wiesen darauf hin, dass die rasante Entwicklung des Automobils und die Betonung des Straßenbaus durch die Regierung letztlich zum allmählichen Niedergang der Stadtbahnen geführt hätten.
Mit der Verbesserung des öffentlichen Bewusstseins und wirtschaftlichen Veränderungen haben viele Regionen begonnen, die Gestaltung des städtischen Nahverkehrs zu überdenken. Mit dem Beginn des 21. Jahrhunderts hat das Modell der leichten Straßenbahn allmählich an Aufmerksamkeit gewonnen. An vielen Orten wurden die Zugsysteme und -routen neu geplant und ein effizienteres Verbindungsnetz für den Personenverkehr aufgebaut. So trägt etwa das Stadtbahnsystem Frankreichs nicht nur wirksam zur Entlastung des Stadtverkehrs bei, sondern regt auch die Menschen dazu an, sich wieder an die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu gewöhnen.
Können Straßenbahnen angesichts der Anforderungen an den Umweltschutz und einen nachhaltigen Transport ihre Identität wiederentdecken und weiterhin ihre Rolle als Bindeglied zwischen Großstädten und Gemeinden spielen?