DEFCON-Momente in der Geschichte: Welche Ereignisse veranlassten das US-Militär, seine Alarmbereitschaft dringend zu erhöhen?

DEFCON (Defense Readiness Condition) ist ein System, das vom US-Militär verwendet wird, um den Alarmstatus anzuzeigen. Aus Sicherheitsgründen gibt das US-Militär die DEFCON-Stufen nicht öffentlich bekannt. Das 1959 von den Vereinigten Stabschefs entwickelte System verfügt über fünf abgestufte Alarmstufen, um auf unterschiedliche militärische Situationen reagieren zu können. Das System reicht von DEFCON 5 (am wenigsten schwerwiegend) bis DEFCON 1 (am schwerwiegendsten), wobei DEFCON 1 einen bevorstehenden Atomkrieg anzeigt.

Das DEFCON-System wird verwendet, um die Reaktionsfähigkeit des US-Militärs auf verschiedene Bedrohungen zu beschreiben.

Die Kontrolle über DEFCON liegt in erster Linie beim Präsidenten der Vereinigten Staaten und beim Verteidigungsminister, die Umsetzung erfolgt durch die Vereinigten Stabschefs und die Kampfkommandeure. Unter unterschiedlichen Verteidigungsbedingungen können verschiedene Zweige des US-Militärs und Kommandoeinheiten aktiviert werden. Bis 2022 war die DEFCON-Stufe der USA nie höher als DEFCON 3, und während der Kubakrise von 1962 und des Golfkriegs von 1991 war die DEFCON-Stufe 2 auf die Verwendung durch das Strategic Air Command (SAC) der Vereinigten Staaten beschränkt. .

DEFCON-Stufen entsprechen nicht den Stufen anderer US-Militärsysteme, wie etwa Force Protection Levels (FPCONS) oder Information Operational Status (INFOCON).

Geschichte der DEFCON-Stufen

DEFCON geht auf eine Vereinbarung zwischen den USA und Kanada zurück, die die Einsatzbereitschaft der NORAD-Streitkräfte in Zeiten internationaler Spannungen verbessern sollte. Dieses Abkommen trat am 2. Oktober 1959 in Kraft und im November desselben Jahres definierten die Vereinigten Stabschefs das DEFCON-System. Seitdem wurden verschiedene DEFCON-Stufen und -Zustände oft zur Reaktion auf unterschiedliche Krisen eingesetzt.

Konkrete Beispiele für DEFCON 2 oder 3

Kubakrise (1962)

Aufgrund der Kubakrise wurde vom 16. bis 28. Oktober 1962 dem US-Militär (mit Ausnahme der US-Armee in Europa) befohlen, auf DEFCON 3 aufzurüsten. Am 24. Oktober wurde dem Strategic Air Command befohlen, auf DEFCON 2 aufzurüsten, und Behalten Sie dieses Niveau bis zum 15. November. Bei DEFCON 2 waren 92,5 Prozent der SAC-Waffensysteme innerhalb einer Stunde feuerbereit.

Jom-Kippur-Krieg (1973)

Am 6. Oktober 1973 starteten Ägypten und Syrien in einem als Jom-Kippur-Krieg bekannten Konflikt einen gemeinsamen Angriff auf Israel. Da die USA wegen einer möglichen sowjetischen Intervention besorgt waren, rüsteten sie am 25. Oktober ihre US-Streitkräfte, darunter auch das Strategic Air Command, auf DEFCON 3 auf. Laut im Jahr 2016 freigegebenen Dokumenten basierte die Aufrüstung auf DEFCON 3 auf einem CIA-Bericht, aus dem hervorgeht, dass die Sowjetunion ein Schiff mit Atomwaffen aus Ägypten geschickt hatte.

11. September (2001)

Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ordnete der damalige Verteidigungsminister Donald Rumsfeld eine Erhöhung der DEFCON-Stufe auf 3 an, wobei eine mögliche weitere Erhöhung auf DEFCON 2 in Erwägung gezogen wird. Letztendlich wurde DEFCON am 14. September auf DEFCON 4 herabgestuft.

Hinter jeder DEFCON-Stufe steht eine eingehende Analyse der globalen Sicherheitslage und eine flexible Anpassung der Militärstrategien.

Vorsorge für die Zukunft

Das DEFCON-System wird sich voraussichtlich im Zuge der Veränderungen der globalen Beziehungen und des technologischen Fortschritts weiterentwickeln. Die DEFCON-Momente in der Geschichte zeigen uns nicht nur die Fähigkeit des Militärs, schnell auf aktuelle Bedrohungen zu reagieren, sondern erinnern uns auch daran, internationale Ereignisse stets aufmerksam zu verfolgen und zu verstehen. Wie werden sich zukünftige Herausforderungen auf die Wachsamkeitsstrategie des US-Militärs auswirken?

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