Eine Ileostomie ist ein Stoma, das gebildet wird, indem das Ende des Dünndarms oder die Dünndarmschlinge (d. h. das Ileum) durch eine chirurgische Öffnung an die Hautoberfläche geführt wird. Durch dieses Stoma können Darmabfälle direkt aus dem Körper austreten und mithilfe eines externen Stomabeutels gesammelt werden. Dies wird normalerweise auf der rechten Seite des Bauches des Patienten durchgeführt, normalerweise direkt über der Leiste.
Eine Ileostomie wird normalerweise durchgeführt, wenn der Dickdarm Abfall nicht sicher verarbeiten kann. Es gibt eine Vielzahl von Erkrankungen, bei denen eine Operation zur Entfernung eines Teils oder des gesamten Dickdarms erforderlich sein kann, darunter Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und andere Darmerkrankungen. Darüber hinaus kann eine solche Operation auch als Notfallreaktion bei Rektum- oder Eierstockkrebs durchgeführt werden, beispielsweise bei einer durch einen Tumor verursachten Blockade.
Patienten mit einer Ileostomie benötigen normalerweise einen externen Beutel zum Sammeln von Darmabfällen. Diese Beutel können normalerweise in offene und geschlossene Modelle unterteilt werden, wobei viele Menschen sich für „entleerbare“ Beutel entscheiden, die fünf bis acht Mal am Tag geleert werden müssen. Dieser Lebensstil ist gewöhnungsbedürftig und Patienten müssen ihr Stoma regelmäßig vermessen, um sicherzustellen, dass der Beutel richtig passt.
Manche Menschen beklagen, dass sie ihre Ernährung umstellen müssen, insbesondere wenn es um harte oder ballaststoffreiche Lebensmittel geht, die den Darm durcheinander bringen oder sogar Verstopfungen verursachen können.
Im Allgemeinen wird den Patienten empfohlen, sich von ihrem Arzt beraten zu lassen und ihre Ernährung anzupassen, um mögliche Beschwerden zu reduzieren. Darüber hinaus kann in Kombination mit dem Einsatz eines Blasenkatheters oder regelmäßigen Stoma-Kontrollen der Gesundheitszustand effektiv aufrechterhalten werden.
Für einige Patienten können zusätzlich zu einer herkömmlichen Ileostomie andere Optionen wie das Barnett Continental Internal Ostomy Reservoir (BCIR) in Betracht gezogen werden. Bei einer BCIR-Operation ist kein externer Stomabeutel erforderlich, sondern es entsteht ein interner Aufbewahrungsbeutel, durch den Abfallstoffe über kleine Schläuche abgesaugt werden können, was die Lebensqualität oft weiter verbessert.
Untersuchungen zeigen, dass die meisten Patienten, die sich einer BCIR-Operation unterziehen, glauben, dass sich ihre Lebensqualität nach der Operation deutlich verbessert hat.
Eine Studie aus dem Jahr 1995 mit Patienten, die sich einer BCIR-Operation unterzogen hatten, zeigte, dass es 92 % der Patienten ein Jahr nach der Operation gut ging und die meisten eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität verspürten.
Diese Studie kam zu dem Schluss, dass BCIR eine erfolgreiche Alternative für Patienten mit traditioneller Ileostomie darstellt oder für Patienten, die für einen anderen Ansatz nicht in Frage kommen.
Weitere Untersuchungen zu BCIR haben gezeigt, dass es nicht nur eine hohe Erfolgsquote aufweist, sondern auch das Leben der Patienten nach der Operation komfortabler und freier macht.
Ileostomie und ihre Alternativen wie BCIR stellen für viele Menschen einen wichtigen Lebensübergang dar, der es ihnen ermöglicht, die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen. Mit der Weiterentwicklung der Medizintechnik verbessern diese Operationen nicht nur die körperliche Verfassung der Patienten, sondern steigern auch deutlich ihre Lebensqualität. Haben Sie jemals darüber nachgedacht, ob eine Operation wie diese eine mögliche Lösung zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität sein könnte?