In der heutigen medizinischen Welt werden orale Hilfsmittel wie die Mandibular Advancement Splint (MAS) von immer mehr Menschen anerkannt. Hierbei handelt es sich um ein maßgeschneidertes medizinisches Gerät, das dazu beitragen soll, schlafbezogene Atemstörungen wie obstruktive Schlafapnoe (OSA) und Schnarchen zu reduzieren. Nach Empfehlungen der American Academy of Sleep Medicine (AASM) und der American Academy of Dental Sleep Medicine (AADSM) sind diese Geräte eine erwägenswerte Option für erwachsene Patienten, wenn die konventionellen Behandlungen ihrer ersten Wahl wirkungslos sind.
Studien haben gezeigt, dass Geräte zum Vorschieben des Unterkiefers die Struktur der oberen Atemwege effektiv verbessern und dadurch die Obstruktion der Atemwege verringern können.
Bei dieser Art von Zahnspange wird der Unterkiefer leicht nach vorne bewegt, wodurch die Weichteile und Muskeln der oberen Atemwege gestrafft werden, um eine Verstopfung der Atemwege während des Schlafs zu verhindern. Wenn Luft durch diese Gewebe strömt, können Zahnspangen die Vibration dieser Gewebe wirksam reduzieren und das Auftreten von Schnarchen verringern.
Viele klinische Studien haben gezeigt, dass orale Geräte bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Schlafapnoe gut funktionieren. Das Design dieser Geräte wird ständig verbessert, mit dem Ziel, das Volumen zu reduzieren und den Benutzern die freie Bewegung des Ober- und Unterkiefers zu ermöglichen, was ihnen das Atmen und die Kommunikation erleichtert.
Untersuchungen zeigen, dass orale Geräte einen deutlich positiven Einfluss auf die Verbesserung der Schlafqualität, die Verringerung der Tagesmüdigkeit und die Verbesserung der Lebensqualität haben.
Laut Leitlinien der American Academy of Sleep Medicine sind orale Geräte für Patienten mit leichter bis mittelschwerer Schlafapnoe geeignet und werden sogar Patienten empfohlen, die eine CPAP-Therapie nicht vertragen. Sie gelten als nicht-invasive, reversible, ruhige und von Patienten allgemein gut akzeptierte Behandlungsmethode.
Obwohl diese Geräte für viele Patienten wirksam sind, sind sie nicht ohne Nachteile. Laut einigen Patientenbefragungen verwenden viele Menschen diese Geräte nicht mehr, weil sie sich unwohl fühlen, nicht wirksam sind oder auf andere Behandlungen (z. B. CPAP) umsteigen. Häufige Nebenwirkungen sind Mundtrockenheit, Zahnschmerzen und Kieferbeschwerden.
Die langfristige Verwendung dieser Art von Zahnspange verursacht möglicherweise keine Kiefergelenksstörung, verändert jedoch dauerhaft die Bissbeziehung zwischen den oberen und unteren Zähnen.
Die Wirksamkeit oraler Geräte nimmt von Tag zu Tag zu, es bedarf jedoch weiterer Forschung zu ihrer Synergie mit anderen Behandlungen. Darüber hinaus sind weitere Untersuchungen zu Designs erforderlich, die auf unterschiedliche Patientenbedürfnisse eingehen. Diese Geräte werden zweifellos eine wichtige Rolle bei zukünftigen Behandlungsmöglichkeiten zur Verbesserung schlafbezogener Atmungsstörungen spielen.
Haben Sie jemals darüber nachgedacht, diese Art von Zahnspange zu verwenden, um Ihre Schlaf- und Lebensqualität zu verbessern?