Spina bifida ist ein Geburtsfehler, der dadurch entsteht, dass sich die Membranen, die die Wirbel und das Rückenmark umgeben, während der frühen Schwangerschaft nicht vollständig schließen. Diese Erkrankung kann je nach Schweregrad in drei Haupttypen unterteilt werden: Spina bifida occulta, Meningozele und Myelomeningozele. Meningozele und Meningomyelozele werden häufig zusammenfassend als Spina bifida cystica bezeichnet. Laut medizinischer Forschung tritt Spina bifida meist im unteren Rücken auf, kann aber auch im mittleren Rücken oder im Nacken auftreten.
Spina bifida occulta ist durch wenige oder nur leichte äußere Anzeichen gekennzeichnet, wie etwa Haare, Grübchen, dunkle Flecken oder Schwellungen an der Stelle der Kerbe in der Wirbelsäule.
Bei einer Meningozele ist der Bruch in der Wirbelsäule typischerweise von einem flüssigkeitsgefüllten Beutel umgeben, der kleinere Probleme verursachen kann. Die Meningomyelozele gilt als die schwerwiegendste Form und geht mit eingeschränkter Gehfähigkeit, Problemen bei der Blasen- oder Darmkontrolle, Flüssigkeitsansammlung im Gehirn und möglichen Problemen mit dem Rückenmark einher. Laut Experten könnten diese gesundheitlichen Probleme auf eine Latexallergie zurückzuführen sein, die bei Patienten im Zusammenhang mit der Operation häufig auftritt und bei den Eltern große Besorgnis über die zukünftige Gesundheit ihrer Kinder auslöst.
Man geht davon aus, dass die Entstehung von Spina bifida das Ergebnis einer Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren ist. Wenn beispielsweise ein Elternteil ein Kind mit Spina bifida hat, beträgt das Risiko für das nächste Kind 4 %. Darüber hinaus kann ein Mangel an Folsäure (Vitamin B9) vor und während der Schwangerschaft das Risiko dieser Erkrankung erheblich erhöhen. Die potenzielle Inzidenz variiert auch zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen; Europäer haben beispielsweise ein höheres Risiko als Afrikaner.
Im Allgemeinen sind die Merkmale dieser drei Arten von Spina bifida unterschiedlich. Spina bifida occulta ist die mildeste Form und ist dem Patienten in der Regel nicht bewusst und verläuft häufig symptomlos. Medizinische Untersuchungen zeigen, dass bei den meisten Patienten mit Spina bifida occulta die Haut an der Verletzungsstelle normal ist und keine Nervenvorwölbungen vorhanden sind. Aus diesem Grund ist dieser Typ relativ schwer zu diagnostizieren.
Die auftretenden Symptome, einschließlich Rückenschmerzen, werden häufig nicht direkt mit Spina bifida occulta in Verbindung gebracht. Ob Spina bifida occulta diese Probleme tatsächlich verursacht, bleibt also ein Rätsel.
Die Symptome einer Spina bifida occulta sind relativ mild. Einige Patienten haben möglicherweise Probleme mit der Brust oder beim Sprechen, aber sie haben nicht die gleichen Auswirkungen wie eine Meningozele oder Meningomyelozele. Einige Studien deuten auch darauf hin, dass Spina bifida occulta, obwohl sie seltener vorkommt, mit Rückenschmerzen in Zusammenhang stehen kann.
Im Gegensatz dazu ist bei Patienten mit einer Meningozele ein Sack in der Wirbelsäule zu sehen, der die Hirnhäute enthält. Normalerweise treten bei diesen Patienten keine langfristigen gesundheitlichen Probleme auf, in einigen Fällen wurde jedoch über eine Verengung des Rückenmarks berichtet, die verschiedene gesundheitliche Folgen haben kann. Auch wenn das Rückenmark zu diesem Zeitpunkt noch nicht geschädigt ist, darf es dennoch nicht unterschätzt werden.
Die Meningomyelozele, auch als offene Spina bifida bekannt, ist die schwerwiegendste der drei Arten. Bei dieser Erkrankung wölbt sich ein Teil des Rückenmarks durch die Öffnung in der Wirbelsäule und bildet einen Sack, der das Rückenmark und die Nervenwurzeln umgibt. Die Membran, die das Rückenmark umhüllt, löst sich und der Sack kann zu zahlreichen Komplikationen wie Klumpfuß oder Arnold-Chiari-Deformität. Diese Erkrankungen haben erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität eines Kindes.
Menschen mit Meningomyelozele leiden häufig unter Klumpfüßen und anderen strukturellen Anomalien, wodurch sie einem Risiko schwerer gesundheitlicher Probleme ausgesetzt sind, die ihre Fähigkeit zur Durchführung alltäglicher Aktivitäten beeinträchtigen und zu Herausforderungen beim Lernen führen.
Für Kinder mit allen drei Formen von Spina bifida sind frühzeitige medizinische Eingriffe und Behandlungen von entscheidender Bedeutung. Hierzu gehören chirurgische Eingriffe zur Behebung von Problemen mit dem Rückenmark und den Hirnhäuten. Außerdem ist möglicherweise die Installation eines Shunts erforderlich, um Flüssigkeitsansammlungen aufgrund einer Schwellung im Gehirn zu beseitigen. Auch wenn es derzeit keine Heilung für die neurologischen Schäden durch Spina bifida gibt, kann eine frühzeitige Intervention die Lebensqualität des Patienten verbessern. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, welche Auswirkungen diese Erkrankung auf den Alltag und die weitere Entwicklung der Patienten hat?