Spina bifida ist ein Geburtsfehler, der auftritt, wenn sich die Membranen um die Wirbel und das Rückenmark während der frühen Schwangerschaft nicht vollständig schließen. Die Ursache der Krankheit ist komplex und beruht auf einem Zusammenspiel genetischer und umweltbedingter Faktoren. Für viele Familien liegen die wahren Auswirkungen jedoch oft viel tiefer.
Bei vielen Menschen mit Spina bifida wird die Relevanz ihrer Gesundheit und Lebensumstände oft unterschätzt und tritt in den Hintergrund des täglichen Lebens.
Es gibt drei Haupttypen von Spina bifida: Spina bifida occulta, Meningozele und Myelomeningozele. Unter ihnen ist Spina bifida occulta die mildeste Form und weist oft keine offensichtlichen Symptome auf.
Studien haben gezeigt, dass etwa 68 % der Menschen mit Spina bifida allergisch auf Latex reagieren, was im Gesundheitswesen eine Herausforderung darstellen kann.
Im Gegensatz dazu ist die Myelomeningozele die schwerwiegendste Form und verursacht bei den Betroffenen häufig Probleme mit der Bewegung, der Blasen- und Darmkontrolle sowie andere Beschwerden.
Aktuelle Forschungen zu Spina bifida weisen darauf hin, dass das Auftreten dieser Krankheit mit mehreren Faktoren zusammenhängt, von denen Folsäuremangel als einer der Hauptgründe gilt.
Eine unzureichende Folsäurezufuhr während der Schwangerschaft kann zu einem erhöhten Risiko einer Spina bifida führen. Bis zu 70 % der Fälle könnten durch eine vorbeugende Folsäureergänzung reduziert werden.
Neben Folsäure können auch bestimmte Antiepileptika, Übergewicht und Diabetes das Risiko erhöhen.
Zu den aktuellen Diagnosemethoden gehören pränataler Ultraschall und Blutuntersuchungen. Erhöhte Alpha-Fetoprotein-Werte (AFP) im mütterlichen Serum können auf ein Risiko für Spina bifida hinweisen. Nach der Entbindung können bildgebende Verfahren die Diagnose bestätigen.
Für die Nervenschädigung bei Spina bifida gibt es keine Heilung. Die Standardbehandlung besteht jedoch normalerweise in einer Operation nach der Entbindung, um weitere Schäden am Nervengewebe und Infektionen zu verhindern.
Je nach Bedarf Ihrer Behandlung kann Ihr Chirurg eine Drainage über der Spina bifida-Stelle platzieren, um die Schwellung im Gehirn zu lindern.
Die Lebensqualität von Patienten mit Spina bifida wird von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter körperliche Fähigkeiten, psychischer Zustand und soziales Unterstützungssystem. Untersuchungen zeigen, dass diese Patienten oft mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sind, es aber auch viele Möglichkeiten gibt, ihre Lebensqualität zu verbessern.
Die Wahrheit hinter Spina bifida ist für viele Patienten und ihre Familien eine Herausforderung und Hoffnung zugleich. Sind wir uns der Auswirkungen dieser Erkrankung ausreichend bewusst, um in der Gesellschaft ein integrativeres Umfeld zur Unterstützung dieser Menschen zu schaffen?