Mit der rasanten Entwicklung der digitalen Technologie steht die Weltwirtschaft vor einem tiefgreifenden Wandel. Die digitale Wirtschaft, also die Anwendung digitaler Computertechnologie in wirtschaftlichen Aktivitäten, wird zur neuen Normalität im Geschäftsbetrieb. Prognosen des Weltwirtschaftsforums zufolge werden bis 2030 70 % der Weltwirtschaft aus digitaler Technologie bestehen.
Dieses Phänomen fördert nicht nur die Transformation von Unternehmen, sondern verändert auch die Art und Weise, wie Verbraucher Waren und Dienstleistungen erhalten. Die Epidemie hat dazu geführt, dass mehr Menschen online arbeiten, was zu beispiellosen digitalen Aktivitäten geführt hat und das Wachstum der digitalen Wirtschaft weiter gefördert hat.
Die digitale Wirtschaft umfasst mehr als nur einfache Online-Transaktionen. Es geht um grundlegende Veränderungen im Datenfluss, bei menschlichen Interaktionen und im Geschäftsbetrieb.
Die digitale Wirtschaft umfasst mehr als nur E-Commerce. Es umfasst auch verschiedene Elemente wie Software, Datenwissenschaft, digitale Zahlungen und das Internet der Dinge. Die Integration dieser Technologien ermöglicht es Unternehmen, auf völlig neue Art und Weise zu agieren.
Der Aufstieg vieler digitaler Plattformen hat die Funktionsweise der Märkte verändert. Plattformen wie Uber und Airbnb schaffen neue Wirtschaftsmodelle, indem sie Angebot und Nachfrage verbinden. Diese Multi-Markt-Funktion ermöglicht es ihnen, Verbraucher und Dienstleister effizient zu verbinden.
Digitale Plattformen nutzen Netzwerkeffekte, um den Wert von Produkten und Dienstleistungen mit der Anzahl der Nutzer wachsen zu lassen, was mit traditionellen Wirtschaftsmodellen nicht zu vergleichen ist.
Das Wachstum des digitalen Handels hat neue Debatten über Datenschutz, Wettbewerb und Besteuerung ausgelöst. Der Fokus der Regierungsaktivitäten in verschiedenen Ländern hat sich nach und nach auf die Frage verlagert, wie die rechtlichen Rahmenbedingungen an die Herausforderungen der digitalen Wirtschaft angepasst werden können. Viele Regionen versuchen, durch Gesetzgebung Datensicherheit und gleiche Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten.
In dieser digitalen Wirtschaft, die zu sehr auf Daten angewiesen ist, ist die Erhebung und Analyse personenbezogener Daten zum Schlüssel für den Geschäftserfolg geworden. Unternehmen nutzen das Potenzial von Big Data, um Verbraucherbedürfnisse genau zu identifizieren und gezieltere Produkte und Dienstleistungen anzubieten.
Der wirtschaftliche Wert von Daten ist weithin anerkannt und viele Unternehmen betrachten sie als Teil ihrer zentralen Wettbewerbsfähigkeit.
Angesichts der anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Epidemie haben viele Unternehmen ihre digitale Transformation beschleunigt. Laut der neuesten Umfrage glauben 16 % der EU-Unternehmen, dass der Mangel an digitaler Infrastruktur ein großes Hindernis für ihre Investitionen darstellt. Angesichts dieser Herausforderung müssen Unternehmen ihre digitalen Strategien überdenken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Obwohl die digitale Wirtschaft eine Fülle von Möglichkeiten bietet, stehen traditionelle Unternehmen im Transformationsprozess vor schwierigen Herausforderungen. Viele Unternehmen müssen ihre Geschäftsmodelle überdenken und in neue Technologien und Infrastruktur investieren, um in der digitalen Wirtschaft zu überleben und erfolgreich zu sein.
Die revolutionären Veränderungen in der digitalen Wirtschaft wirken sich nicht nur auf die Geschäftstätigkeit von Unternehmen aus, sondern wirken sich auch auf das Leben jedes Verbrauchers aus. Sind wir mit der Weiterentwicklung der digitalen Technologie bereit für diesen umfassenden wirtschaftlichen Wandel?