Palliativpflege ist eine Form der Gesundheitsversorgung, die sich auf die Linderung der Schmerzen und Symptome todkranker Patienten konzentriert und auf ihre emotionalen und spirituellen Bedürfnisse am Lebensende achtet.
In den Vereinigten Staaten entwickelte sich das Konzept der Hospiz- und Palliativpflege schrittweise weiter und wurde in viele professionelle Dienstleistungen des allgemeinen medizinischen Systems integriert. Durch die Fokussierung auf Komfort und Lebensqualität wird das Hospiz zu mehr als nur einer medizinischen Option, es wird zu einem integralen Bestandteil des Gesundheitssystems.
Palliativpflege ist ein spezialisierter medizinischer Dienst für Patienten, deren Lebenserwartung sechs Monate oder weniger beträgt. Gemäß den US-amerikanischen Krankenversicherungsvorschriften müssen Ärzte Vorhersagen über den Gesundheitszustand des Patienten treffen, bevor sie die Leistungen der Palliativversorgung in Anspruch nehmen können. Dieser Service umfasst die Unterstützung durch ein multidisziplinäres medizinisches Team und kann beim Patienten zu Hause, in einer Langzeitpflegeeinrichtung oder im Krankenhaus erbracht werden.
Das Ziel der Hospiz- und Palliativpflege besteht darin, Komfort, Lebensqualität und die Wünsche des Einzelnen in den Vordergrund zu stellen.
Diese Form der medizinischen Versorgung dient nicht der Diagnose oder Behandlung von Krankheiten, sondern konzentriert sich vielmehr auf die Linderung der Schmerzen und Symptome des Patienten unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Familie des Patienten. Die Philosophie der Hospiz- und Palliativpflege legt Wert darauf, dass sich die Lebensziele des Patienten im gesamten Pflegeprozess widerspiegeln müssen.
Die Anfänge der Palliativpflege lassen sich bis ins Europa des 11. Jahrhunderts zurückverfolgen, als Gasthäuser und Kirchen zu Zufluchtsorten für Patienten wurden. Der Aufstieg der Hospizbewegung in Großbritannien begann Mitte des 20. Jahrhunderts. Das von Dame Cicely Saunders gegründete moderne Hospiz- und Palliativpflegekonzept hatte erhebliche Auswirkungen auf die weltweite medizinische Versorgung. Ihre Arbeit hat Hospiz- und Palliativpflege zu einem Schlüsselfaktor für die Reaktion der medizinischen Gemeinschaft auf todkranke Patienten gemacht.
Die Entscheidung für eine Hospiz- und Palliativpflege bedeutet für Patienten, dass sie sich auf die Lebensqualität konzentrieren und nicht nur auf deren Verlängerung.
Im Laufe der Zeit weiteten sich die Hospiz- und Palliativpflegemaßnahmen in den Vereinigten Staaten aus und wurden 1986 zu einer offiziellen Medicare-Leistung, die unzählige bedürftige Patienten unterstützte. Seitdem ist die Hospiz- und Palliativversorgung keine Nische mehr, sondern ein wichtiger Bestandteil des gesamten medizinischen Systems.
Aktuellen Berichten zufolge entscheiden sich immer mehr Patienten für die Hospiz- und Palliativpflege als Pflegeform. Dies spiegelt nicht nur die Bedeutung wider, die Patienten auf Komfort und Würde legen, sondern zeigt auch die veränderten Ansichten der Gesellschaft über Tod und Krankheit. In verschiedenen Berufsfeldern nimmt das Bewusstsein des medizinischen Personals für die Palliativversorgung allmählich zu, und auch die Integration des medizinischen Systems beschleunigt sich.
Hospiz- und Palliativpflege hat ein neues Pflegekonzept hervorgebracht, das sich auf die ganzheitlichen Bedürfnisse von Patienten und ihren Familien konzentriert.
Wir können davon ausgehen, dass Hospiz- und Palliativpflege in Zukunft eine wichtigere Rolle im medizinischen System spielen werden und die Bedürfnisse von Patienten und Familien zur Priorität medizinischer Dienstleistungen werden.
Mit der Popularität der Palliativversorgung verändert sich auch das Verständnis des Todes in verschiedenen Kulturkreisen weiter. Außerhalb der Vereinigten Staaten muss das Konzept der Hospiz- und Palliativpflege möglicherweise auf lokale kulturelle Besonderheiten eingehen, was weltweit zu Forschungen zu Hospiz- und Palliativpflegemodellen geführt hat.
Die Entwicklung der Hospiz- und Palliativpflege in Afrika und anderen Regionen zeigt die Integration dieses Pflegemodells und seine Verbindung mit den Bedürfnissen der lokalen Gemeinschaften. Immer mehr Länder, sei es in kultureller oder politischer Hinsicht, beginnen, der Palliativversorgung als wichtigem medizinischen Dienstleistungskanal Bedeutung beizumessen.
Allerdings sind in einigen Bereichen noch immer Bedenken hinsichtlich des Todes, mangelnde Vertrautheit mit der medizinischen Versorgung und ein Mangel an professioneller Ausbildung in der Betreuung todkranker Patienten Hindernisse für die Entwicklung der Palliativversorgung.
All diese Veränderungen lassen uns angesichts des Lebensendes darüber nachdenken, wie wir das Konzept und die Praxis der Palliativpflege besser verstehen, akzeptieren und fördern können?