Angiosarkom ist eine schnell wachsende und äußerst aggressive Krebserkrankung, die fast ausschließlich bei Hunden auftritt und bei Katzen, Pferden, Mäusen und sogar Menschen äußerst selten ist. Diese Tumoren entstehen aus dem Gefäßendothel und weisen normalerweise unter dem Mikroskop sichtbare, blutgefüllte Lumen auf. Ein Tumorbruch führt zu starken Blutungen und ist häufig die Todesursache. Leider entdecken viele Besitzer erst, dass ihr Hund ein Hämangiosarkom hat, wenn er bereits das Bewusstsein verloren hat.
Bei den meisten Hunden zeigen sich erst klinische Anzeichen, wenn der Tumor sehr groß geworden ist und sich ausgebreitet hat.
Angiosarkome treten häufiger bei Hunden auf, insbesondere bei Deutschen Schäferhunden und Golden Retrievern. Klinisch tritt dieser Tumor hauptsächlich in der Milz, der rechten Herzbasis oder der Leber auf. Sie können aber auch unter der Haut oder an anderen Stellen auftreten. Subkutane Angiosarkome erscheinen normalerweise als kleine rote oder bläulich-schwarze Beulen, die auf Sonneneinstrahlung zurückzuführen sind.
Bei vielen Hunden treten Symptome wie Appetitlosigkeit, Schwäche und Gehunfähigkeit erst auf, wenn der Tumor geplatzt ist.
Bei Hunden mit Hämangiosarkom kommt es häufig akut zum Kollaps, nachdem der Tumor spontan platzt. Zu den häufigsten klinischen Symptomen zählen Appetitlosigkeit, Herzrhythmusstörungen, Gewichtsverlust, Antriebslosigkeit, blasse Schleimhäute und plötzlicher Tod. Eine Blähungen im Bauchraum wird häufig durch eine Blutung verursacht. Am häufigsten kommt es in der Leber, den Eierstöcken und der Lunge zu Metastasierungen.
Die endgültige Diagnose erfordert normalerweise eine Bestätigung durch Biopsie und Histopathologie. Obwohl zytologische Aspiraten bei der Erstdiagnose hilfreich sein können, schließen negative Ergebnisse die Möglichkeit einer Erkrankung aufgrund häufiger Blutkontamination nicht aus.
Bei der Diagnose können bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT und MRT wichtige Informationen liefern und bei der Tumorstadienbestimmung und Metastasenerkennung helfen.
Die Behandlung eines Angiosarkoms bei Hunden umfasst normalerweise eine Chemotherapie und die chirurgische Entfernung des Tumors. Wird nur die Milz entfernt, beträgt die durchschnittliche Überlebenszeit des Patienten etwa 1 bis 3 Monate. Kommt zusätzlich eine Chemotherapie wie beispielsweise Doxorubicin hinzu, kann die durchschnittliche Überlebenszeit auf 2 bis 4 Monate verlängert werden. Ein Extrakt aus dem Schmetterlingstramete-Pilz zeigte in einigen Studien gute Ergebnisse, wenn er in Kombination mit anderen Chemotherapien verwendet wurde. In nachfolgenden Studien waren die Ergebnisse jedoch gemischt, heißt es in einer Studie.
AbschlussHämangiosarkom ist bei Hunden eine versteckte und tödliche Erkrankung. Eine frühzeitige Erkennung und sofortige Behandlung sind daher von entscheidender Bedeutung. Durch regelmäßige Gesundheitschecks bei Ihrem Hund können Sie mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig erkennen und so das Leben Ihres Hundes retten. Achten Sie auf die Gesundheit Ihres Hundes und wissen Sie, welche Gefahren in seinem Körper lauern können?