In der heutigen Gartenbau- und Landwirtschaftswelt gewinnt der Begriff „Sorte“ an Bedeutung. Per Definition ist eine Kultivar eine kultivierte Pflanze, die gezielt für einen bestimmten Bedarf gezüchtet wurde, sodass sie bei der Vermehrung dieses spezielle Merkmal behält. Zu den Vermehrungsmethoden der Kulturpflanze gehören Teilung, Wurzel- und Stammstecklinge, Pfropfen, Gewebekultur usw. Die meisten Sorten sind das Ergebnis sorgfältiger menschlicher Selektion, einige stammen jedoch von Wildpflanzen mit einzigartigen Merkmalen ab.
Nach der Epidemie hat die weltweite Aufmerksamkeit auf Lebensmittelsicherheit und eine stabile Ernteversorgung die Forschung und Entwicklung von Sorten zu einem heißen Thema gemacht.
Der Begriff Kultigen hat eine umfassendere Bedeutung als Kultivar. Damit ist jede Pflanze gemeint, die durch menschliches Eingreifen ausgewählt oder verbessert wurde. Die notwendige Voraussetzung dafür, dass man von einer Sorte sprechen kann, ist, dass die Pflanze erkennbare und stabile Merkmale aufweist. Somit sind alle Kultivare Kultigene, aber nicht alle Kultigene können als Kultivare identifiziert werden.
Gemäß dem Internationalen Code der Nomenklatur der Kulturpflanzen (ICNCP) ist ein Kultivar eine Pflanzenart, die vorrangig der menschlichen Selektion unterliegt und deren Benennung geregelt ist. Jede Sorte hat einen eigenen, einzigartigen Namen, der sich normalerweise aus dem wissenschaftlichen Namen und dem Sorten-Epitheton zusammensetzt. Das Epitheton sollte in einfache Anführungszeichen gesetzt und der wissenschaftliche Name kursiv gedruckt werden. Dieser Namensstandard fördert nicht nur die globale Kommunikation, sondern schützt auch die Rechte der Pflanzenzüchter.
Aufgrund der einzigartigen Eigenschaften der Sorte konnten Ertrag und Qualität vieler Nutzpflanzen und Zierpflanzen verbessert werden.
Bei der Unterscheidung zwischen Kulturpflanzen und Wildpflanzen müssen wir uns auf die Auswahl- und Vermehrungsmethoden beider konzentrieren. Sorten werden normalerweise von professionellen Gärtnern oder Agrarwissenschaftlern ausgewählt und gezüchtet, um den besten kommerziellen Ertrag oder ästhetische Merkmale zu erzielen. Wildpflanzen sind das Produkt natürlicher Selektion und ihre genetischen Kombinationen und morphologischen Merkmale zeigen oft ihre Fähigkeit, sich an die Umwelt anzupassen.
Genauer gesagt wird eine Sorte so entwickelt, dass sie bestimmte Merkmale behält, die ihren kommerziellen Anbau und Verkauf ermöglichen. Zu diesen Merkmalen gehören oft Dinge wie Fruchtgröße oder -farbe oder die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen Krankheiten. Wildpflanzen verfügen allerdings nicht unbedingt über diesen kommerziellen Wert.
Mit der zunehmenden Kommerzialisierung der Pflanzenzucht wird der rechtliche Schutz der Sorten immer wichtiger. Das Sortenschutzrecht und das Patentrecht stellen sicher, dass die Innovationen der Züchter nicht von unbefugten Vermehrern kopiert werden. Dieser Schutz ermöglicht es den Züchtern, die Exklusivität ihrer Ergebnisse zu wahren, löst aber auch Diskussionen über den offenen Zugang und den Schutz der Artenvielfalt aus.
Nachhaltige Züchtungspraktiken bleiben ein wichtiger Bestandteil aktueller biotechnologischer Innovationen.
Unter dem Einfluss des Klimawandels und der Globalisierung steht die Sortenforschung vor neuen Herausforderungen. Die Frage, wie sich Ernteerträge und Krankheitsresistenz steigern und gleichzeitig die Artenvielfalt bewahren lassen, wird für die Pflanzenzucht der Zukunft von entscheidender Bedeutung sein. In diesem Zusammenhang ist auch die Frage zu untersuchen, wie sich die Sorte weiterentwickelt, um sich an die neue Umgebung anzupassen.
Letztendlich liegt die Einzigartigkeit einer Sorte nicht nur in ihren optimierten Eigenschaften, sondern auch in ihrem historischen Kontext und ihrem kulturellen Wert für den Menschen. Angesichts dieses vielfältigen und farbenfrohen Bereichs können wir darüber nachdenken, welche neuen Sorten im Zuge des technologischen Fortschritts unser Leben und unsere Essgewohnheiten in Zukunft beeinflussen werden.