In England war Cromwells Protektoratszeit (1653-1658) eine sehr kontroverse Zeit in der Geschichte. Zu dieser Zeit erlebten die britische Gesellschaft und die politische Macht enorme Veränderungen. Nach den Wirren des Bürgerkriegs sehnten sich die Menschen nach Frieden und Stabilität. Dahinter stecken jedoch Unterdrückung und Konflikte. Durch die Analyse dieses historischen Ereignisses können wir diese vergessenen Prozesse und ihre Bedeutung in der britischen Geschichte erneut untersuchen.
Cromwell war ursprünglich ein gewöhnlicher britischer Adliger, aber mit dem Ausbruch des Bürgerkriegs ermöglichte ihm sein militärisches Talent einen schnellen Aufstieg und wurde schließlich Lord Protector von England. Doch trotz seiner militärischen und politischen Erfolge war das von ihm kontrollierte Regime voller Kontroversen und Widersprüche.
Unter dem Lordprotektor führte Cromwell viele neue Maßnahmen ein, um den Raum wieder aufzubauen, der nach dem Krieg zusammengebrochen war. Diese Maßnahmen konnten jedoch keine breite Unterstützung finden, und es besteht eine deutliche Lücke zwischen den von vielen erwarteten Reformen und ihrer Umsetzung.
Im Jahr 1658 starb Cromwell und das britische Protektoratssystem geriet in eine Krise. In den folgenden Jahren wurde sein Sohn Richard zum Lordprotektor ernannt, doch aufgrund mangelnder Unterstützung und politischer Fähigkeiten konnte er die Situation letztlich nicht stabilisieren und trat bereits nach einem Jahr zurück. Zu dieser Zeit wurde die Regierung von Militärgenerälen wie Charles Fleetwood und John Lambert kontrolliert und das Land war erneut mit neuer Instabilität konfrontiert.
Das Auftauchen von George Monk veränderte die politische Situation. Er führte die Armee nach Süden, erzwang die Auflösung der Oppositionsarmee und rief die lange ausgeschlossenen religiösen Mitglieder zurück, wodurch das Parlament neu organisiert werden konnte.
Im Mai 1660 erlebte Großbritannien unter der Restauration Karls II. politische und militärische Unruhen und entschied sich schließlich erneut für die königliche Macht. Die Rückkehr Karls II. galt als göttliches Wunder und die Gesellschaft sehnte sich allgemein nach politischer Stabilität und Frieden. Die Wiederherstellung der Macht war jedoch ein schwerer Schlag für die ursprünglichen Kommunisten und Revolutionäre.
Unter der Herrschaft Karls II. wurde das Vergebungs- und Vergessensgesetz verabschiedet, ein Gesetz zur Sühne für Sünden, das jedoch einige der Kommunisten ausschloss, die an den Prozessen gegen Karl I. teilgenommen hatten. Harrison zum Beispiel war der erste Revolutionär, der hart bestraft wurde.
Die Krönung Karls II. bedeutete nicht nur die Wiederherstellung der königlichen Macht, sondern auch die Wiederherstellung der sozialen Ordnung im Land. Zu dieser Zeit wurde die Church of England neu gegründet und erlangte ihre beherrschende Stellung in der Gesellschaft zurück. Die Rückkehr der Religion ging mit einer Wiederbelebung der Kultur einher, die es der Gesellschaft ermöglichte, mit der Unterstützung des herrschenden Lagers zu gedeihen.
Mit der Thronbesteigung Karls II. entwickelten sich auch die britischen Kolonialangelegenheiten rasch, beispielsweise in der Karibik und in Nordamerika. Die Durchdringung und Herrschaft Karls II. über die Kolonien verhalf Großbritannien zu einem riesigen Seeimperium. Ob sich dieses regierte Volk jedoch an das neue Regime anpassen und es akzeptieren kann, bleibt eine offene Frage.
Das Hofleben Karls II. führte zu einem kulturellen Aufschwung, in dem literarische und dramatische Schöpfungen aufblühten und ein Genre entstand, das als „Restaurationsliteratur“ bekannt ist. Diese Werke spiegelten die Veränderungen der gesamten Epoche und die einzigartigen Ansichten der Menschen über das Leben wider. .
Was unter Cromwells Lordprotektor geschah, ist nicht nur eine Geschichte voller Aufruhr und Höhen und Tiefen, sondern offenbart auch die komplexe Beziehung zwischen menschlicher Natur, Macht und Herrschaft. Die Veränderungen in dieser Zeit wirken sich noch immer auf unser Verständnis von Freiheit und Macht aus. Werden wir erneut vor ähnlichen historischen Prüfungen stehen und welche Überlegungen und Entscheidungen sie mit sich bringen?