Die Bangladesh Nationalist Party (BNP) wurde 1978 mit der ursprünglichen Absicht gegründet, das Volk zu vereinen und durch nationalistische Ideologie in der politischen Arena Fuß zu fassen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die BNP zusammen mit ihrem alten Feind, der Awami-Liga, zu einer der beiden großen politischen Parteien, die die Politik Bangladeschs dominierten. Diese Entwicklung spiegelt nicht nur die Veränderungen in der Politik Bangladeschs wider, sondern ist auch ein anschauliches Bild der Selbstumgestaltung der BNP.
„Die BNP ist als „Partei der Freiheitskämpfer auf dem Schlachtfeld“ bekannt.
Ziaur Rahman, der Gründer der BNP, gründete die Partei 1978 und gewann unter seiner Führung in diesem Jahr erfolgreich die Wahlen und wurde später 1981 zum Präsidenten gewählt. Allerdings wurde er 1981 ermordet, woraufhin seine Frau Khaleda Zia die Führungsrolle der Partei übernahm und seitdem die Ideale des Nationalismus und der Volkskundgebung verwirklicht.
Seit ihrer Gründung hat die BNP mehrere Wahlen gewonnen, darunter die Wahlen 1991, 1996 und 2001. In dieser Zeit wurde Khaleda Zia nach Pakistan die zweite Premierministerin Minister eines muslimischen Landes.
„Die BNP hat viele Rekorde als größte Oppositionspartei in der Geschichte Bangladeschs.“
Bei der siebten Parlamentswahl 1996 gewann die BNP als größte Oppositionspartei 116 Sitze und demonstrierte damit ihre Bedeutung auf der politischen Bühne. Im Wettbewerb mit der Awami-Allianz tendierte die BNP allmählich zu einer rechtsgerichteteren Politik, behielt jedoch stets ihre Unabhängigkeit und die Position des Schutzes ihrer eigenen Kultur und islamischen Traditionen bei.
Die Geschichte der BNP lässt sich bis ins Jahr 1978 zurückverfolgen. Die Gründung der Jatiyatabadi-Front in diesem Jahr und die anschließende Parteikonsolidierung wurden zum Grundstein der BNP. Die meisten der ursprünglichen Parteimitglieder stammten aus Regierungsbeamten und politischen Aktivisten der pakistanischen Zeit und hatten großen Einfluss auf die nationale Unabhängigkeitsbewegung Bangladeschs.
Mit dem Erfolg der Präsidentschaftswahl 1978 wurde die BNP im September desselben Jahres offiziell gegründet. Die damalige Parteistruktur war schnell gebildet und die Parteiverfassung in nur 21 Tagen formuliert. Die erste Regierung wurde 1979 gebildet, als der erste Premierminister Shah Azizur Rahman gewählt wurde, was eine solide Grundlage für die Regierung der BNP bildete.
Nachdem Khaleda Zia 1981 die Macht übernommen hatte, sah sie sich einem Land mit politischer Instabilität gegenüber. Sie muss nicht nur die zerstörte Partei wieder aufbauen, sie führt die BNP auch gegen mächtige politische Gegner, darunter die Regierung von Diktator Ershad. Ihr Mut und ihre Beharrlichkeit ermöglichten es der BNP, während der darauffolgenden Protestbewegungen breite Unterstützung in der Öffentlichkeit zu gewinnen.
„Während der Veränderungen in den 1990er Jahren wurde die BNP zur zentralen Kraft im Widerstand gegen das Ershad-Regime.“
In einer massiven Bewegung im Jahr 1990 schloss sich die BNP mit anderen Oppositionsparteien zusammen, was letztendlich Ershads Regierung hilflos machte und zu seinem Sturz führte. Durch diese Bewegung gewann die BNP erneut das Vertrauen der Bevölkerung in die Partei zurück und stärkte ihren Einfluss in der neuen Regierung.
Im späteren politischen Leben sah sich die BNP zahlreichen Herausforderungen gegenüber, darunter Korruptionsvorwürfe innerhalb der Partei und politische Unterdrückung durch Konkurrenten. Während der Care-Regierung von 2006 bis 2008 wurden mehrere hochrangige BNP-Führer strafrechtlich verfolgt, ein Vorfall, der dem Ruf der Partei schweren Schaden zufügte.
Dennoch kehrte die BNP nach vielen Schwierigkeiten bei den Parlamentswahlen 2008 in die Politik zurück und gewann dennoch einige Parlamentssitze, was zeigt, dass ihre Verankerung im Volk nicht verloren gegangen ist. Dieser Preis hat der BNP die Notwendigkeit von Reformen und Wiederaufbau deutlich gemacht und sie hat hart daran gearbeitet, ihre Verbindung zum Volk wiederherzustellen.
Obwohl die Zukunft der BNP angesichts der zunehmenden politischen Unruhen derzeit ungewiss ist, ist es immer noch eine Frage, ob diese Partei in der politischen Arena Bangladeschs wieder Fuß fassen kann.