Das britische Bildungssystem hat viele Veränderungen durchgemacht, der bekannteste ist der Übergang zwischen O-Level und A-Level. Das A-Level (Advanced Level), ein Fachabschluss, der im Rahmen des General Certificate of Education verliehen wird, ist zu einer der notwendigen Voraussetzungen für die Zulassung zu britischen Universitäten geworden. Dieses System wurde erstmals 1951 in England und Wales als Ersatz für das alte Higher School Certificate eingeführt und sollte die akademischen Fähigkeiten der Schüler verbessern, damit sie die Möglichkeit haben, höhere Bildungseinrichtungen zu besuchen. Was bedeutet dieser Wandel? Wie wirkt es sich auf das Lernen und die Zukunft der Schüler aus?
„Das Abitur ist nicht nur ein Teil der akademischen Ausbildung, sondern ein Tor zur Hochschulbildung.“
Das Abitur dauert in der Regel zwei Jahre. Normalerweise belegen die Schüler im ersten Jahr der sechsten Klasse drei bis vier Fächer, und im zweiten Jahr reduzieren die meisten diese auf drei, um sich auf die Erfüllung der Hochschulzugangsvoraussetzungen zu konzentrieren. Die Auswahl dieser Kurse richtet sich nach dem Abschluss, den die Studierenden studieren möchten, wobei für die meisten Abschlüsse bestimmte A-Level-Fächer erforderlich sind.
„Das Abitur ermöglicht den Schülern die freie Wahl ihrer Fächer entsprechend ihren Interessen und Karrierezielen und ebnet so den Weg für ihre Zukunft.“
Da die weltweite Nachfrage nach Hochschulbildung steigt, haben viele Länder damit begonnen, das Abitur als Schulabschluss zu übernehmen. Diese Qualifikationen können in anderen Ländern unterschiedliche Formen annehmen, ihr Wert wird jedoch von den Bildungseinrichtungen in den meisten Ländern anerkannt. In Singapur beispielsweise gelten Abiturprüfungen als anspruchsvoller als im Vereinigten Königreich. In Hongkong werden britische A-Level-Abschlüsse weithin akzeptiert und als Alternative für den Hochschulzugang genutzt.
Ab 2015 wurden in Großbritannien Reformen an den Abiturprüfungen durchgeführt, um das Problem der sogenannten „Noteninflation“ anzugehen. Das traditionelle Modulsystem wurde auf eine lineare Struktur umgestellt, alle Abiturprüfungen müssen in einer Prüfung absolviert werden und in vielen Fächern gibt es keine Lehrveranstaltungen mehr. Diese Änderung hat in allen Bereichen der Gesellschaft breite Diskussionen ausgelöst, da einige Menschen bezweifeln, ob sie sich auf die Lernmotivation und -leistung der Schüler auswirken wird.
„Können solche Reformen wirklich die Qualität der Bildung verbessern, oder schränken sie nur die persönliche Entwicklung der Schüler ein?“
In verschiedenen Branchen nimmt der Wert von A-Level-Qualifikationen zu. Viele internationale Schulen, Privatschulen und öffentliche Schulen in einigen Ländern bieten A-Level-Kurse an, sodass immer mehr Schüler diesen Abschluss erwerben können. In Malaysia beispielsweise werden sowohl die A-Level-Prüfungen von Cambridge International Education als auch Edexcel weithin akzeptiert.
Ob im Vereinigten Königreich oder in anderen Ländern: Die Auswirkungen des A-Levels sind nicht zu unterschätzen. Es ist nicht nur zu einem Pass für die Hochschulbildung auf der ganzen Welt geworden, sondern auch zum Ausgangspunkt für unzählige Studenten, um ihre Träume zu verwirklichen. Doch wie wird sich dieses Bildungsmodell in Zukunft weiterentwickeln? Können wir uns weiterhin auf das Abitur als primären Indikator für den Erfolg von Schülern verlassen, während sich die Bildung weltweit ständig verändert?