Endometriose ist eine Krankheit, die viele Frauen betrifft und durch das Wachstum von Zellen gekennzeichnet ist, die dem Endometrium außerhalb der Gebärmutter ähneln. Diese Zellen können in den Eierstöcken, Eileitern, anderen Geweben im Becken und sogar in anderen Organen auftreten. Laut Statistik sind etwa 1,9 Millionen Frauen von dieser Krankheit betroffen. Diagnose und Behandlung verzögern sich häufig. Viele Patientinnen müssen oft von mehreren Ärzten untersucht werden, bevor sie eine korrekte Diagnose erhalten. Die durch diese Krankheit verursachten Schmerzen und Beschwerden können die Lebensqualität der Frau erheblich beeinträchtigen.
Darüber hinaus haben etwa 70 % der Patientinnen starke Schmerzen während der Menstruation. Endometriose geht häufig mit chronischen Beckenschmerzen einher, die nicht nur den Körper, sondern auch die psychische Gesundheit beeinträchtigen.
Die Symptome und der Verlauf einer Endometriose sind von Person zu Person unterschiedlich und können unter anderem anhaltende Beckenschmerzen, Dysmenorrhoe, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Schmerzen beim Wasserlassen und Unfruchtbarkeit umfassen. Untersuchungen zufolge verspüren etwa 25 % der Frauen keine offensichtlichen Symptome, während andere unter unerträglichen Schmerzen leiden können.
Studien haben gezeigt, dass Endometriose mit psychischen Problemen wie Depressionen und Angstzuständen in Zusammenhang steht, da anhaltende Schmerzen zu Stimmungsstörungen führen können.
Während die Diagnose einer Endometriose normalerweise auf den Symptomen und bildgebenden Verfahren beruht, ist für die endgültige Diagnose in der Regel eine Laparoskopie zur Bestätigung erforderlich. Bei vielen Patienten wird im Laufe der Behandlung eine Fehldiagnose gestellt. Patienten müssen oft bis zu sieben Ärzte konsultieren und es dauert im Durchschnitt 6,7 Jahre, bis eine genaue Diagnose gestellt wird.
Obwohl es derzeit keine Heilung für Endometriose gibt, gibt es eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten, die die Symptome lindern können, darunter:
Unter diesen gilt die chirurgische Resektion als die wirksamste Behandlung, da dabei nicht nur die Läsion entfernt wird, sondern auch Proben für weitere Tests gewonnen werden.
Zusätzlich zur medizinischen Behandlung entscheiden sich viele Patienten für eine Änderung ihres Lebensstils, um die Schmerzen zu lindern. Beispielsweise können regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung, gute Schlafgewohnheiten und die Vermeidung von übermäßigem Stress zur Linderung der Symptome beitragen.
Diese Veränderungen führen nicht nur zu einer besseren körperlichen Gesundheit, sondern tragen auch dazu bei, die psychische Stressresistenz der Patienten zu verbessern.
Da das Bewusstsein für Endometriose zunimmt, wird die Unterstützung der psychischen Gesundheit immer wichtiger. Viele Patienten stehen aufgrund der Auswirkungen der Krankheit vor psychischen Problemen. Beratung und Selbsthilfegruppen können ihnen dabei helfen, diese Herausforderungen besser zu bewältigen.
Um das Bewusstsein für Endometriose zu stärken, müssen alle Bereiche der Gesellschaft ihre Aufklärungsanstrengungen verstärken. Mediziner müssen die Schmerzsignale von Frauen besser verstehen und möglichst früh eine entsprechende Diagnose und Intervention ermöglichen. Neben der medizinischen Betreuung sollten Angehörige und Freunde den Patienten auch seelischen Beistand leisten und ihre Einsamkeit in dieser schweren Zeit lindern können.
Obwohl es viele Behandlungsmöglichkeiten gibt, liegt es dennoch in der Verantwortung aller Beteiligten, den Schmerz und die Hoffnung zu verstehen, die Endometriose den Patientinnen mit sich bringt. Während wir nach wirksamen Möglichkeiten zur Schmerzlinderung suchen, ist es an der Zeit zu fragen: Was können wir sonst noch tun, um Frauen zu unterstützen, die von dieser Krankheit betroffen sind?