In den letzten Jahren hat sich das Wissen der Wissenschaft über Dinosaurier kontinuierlich verbessert und mit zunehmender Tiefe der Forschung sind auch viele medizinische Phänomene ans Licht gekommen, die zuvor nie bestätigt werden konnten. Insbesondere ist das Problem der Wirbelsäulenfehlbildungen nicht auf heutige Lebewesen beschränkt; selbst Dinosaurier könnten darunter gelitten haben. Daher liefert die moderne Wissenschaft klarere Antworten hinsichtlich der Wirbelsäulendeformationen bei Urlebewesen.
Angeborene Wirbelsäulenanomalien sind verschiedene Deformationen der Wirbelsäule, von denen etwa 85 % keine klinisch signifikanten Auswirkungen haben, einige jedoch zu einer Kompression des Rückenmarks oder einer Instabilität der Wirbelsäule führen können. Diese Anomalien sind auf Probleme während der Embryonalentwicklung zurückzuführen und beinhalten Veränderungen in der Form oder Anzahl der Wirbel.
Bei einer Spondylose handelt es sich um die fehlende Verschmelzung des ersten und zweiten Kreuzwirbels, wodurch es im Lendenbereich so aussieht, als ob es sechs statt fünf Wirbel gäbe. Dieser sechste Lendenwirbel wird als Übergangswirbel bezeichnet, während der Kreuzwirbel scheinbar nur aus vier Segmenten besteht. Im Allgemeinen kommt diese Wirbelsäulenfehlbildung bei etwa 10 % der Erwachsenen vor.
Ein Halbwirbel ist eine keilförmige Wirbelsäule, die eine Verkrümmung der Wirbelsäule, wie etwa Kyphose, Skoliose usw., verursachen kann. Diese Anomalien führen häufig zu neurologischen Problemen, am häufigsten in der Brustwirbelsäule, insbesondere am achten Brustwirbel (T8). Normalerweise verursachen diese Anomalien keine Symptome. In schweren Fällen kann jedoch eine Operation erforderlich sein, um die Kompression des Rückenmarks zu lindern und die Wirbelsäule zu stabilisieren.
Halbwirbel werden häufig mit verschiedenen genetischen Syndromen in Verbindung gebracht, wie etwa dem Aicardi-Syndrom, der Kleidokranialen Dysplasie und dem Gorlin-Syndrom.
Die Entstehung blockartiger Wirbel ist auf eine abnormale Differenzierung der Wirbel zurückzuführen, die zu einer teilweisen oder vollständigen Versteifung der Wirbel führen und somit die normale Funktion der Nervenwurzeln beeinträchtigen kann. Diese Anomalien können zu neurologischen Problemen führen und bestimmte Winkel in der Wirbelsäule können mit bestimmten Syndromen wie dem Klippel-Feil-Syndrom in Verbindung stehen.
Der Schmetterlingsstachel weist eine einzigartige schmetterlingsförmige Struktur auf, die hauptsächlich auf die anhaltende Präsenz der Chorda dorsalis während der Bildung des Stachels zurückzuführen ist. Diese Anomalie weist normalerweise keine offensichtlichen Symptome auf und kommt bei einigen Hunderassen häufig vor, beispielsweise beim Chow-Chow und dem Boston Terrier.
Paläontologen haben bei der Untersuchung von Fossilienfunden festgestellt, dass auch Dinosaurier wie der Tyrannosaurus Rex blockförmige Variationen in der Wirbelsäule aufwiesen. Dies lässt darauf schließen, dass das grundlegende Entwicklungsmuster der Wirbelsäule zumindest auf den jüngsten gemeinsamen Vorfahren von Reptilien und Säugetieren zurückgeführt werden kann.
Die Ursache für diese blockige Wirbelsäule ist höchstwahrscheinlich ein „fehlgeschlagener Umbau des Wirbelsegments“.
Viele Wirbelsäulenanomalien stehen mit anderen spezifischen Erkrankungen in Zusammenhang und sind oft in das sogenannte VACTERL-Syndrom integriert, das Wirbelsäulenanomalien, Analatresie, Herz-Kreislauf-Anomalien usw. umfasst. Diese Zusammenhänge sind nicht nur bei modernen Organismen dokumentiert, sondern spiegeln sich möglicherweise auch in Studien an urzeitlichen Organismen wider.
AbschlussObwohl die Wissenschaft neue Erkenntnisse über Wirbelsäulenanomalien gewinnt, bleibt die Frage ungeklärt, ob diese tatsächlich die physiologischen Herausforderungen erklären können, mit denen Dinosaurier in der Vergangenheit konfrontiert waren. Wecken Fragen wie diese, die Sie angesichts dieses uralten und mysteriösen Phänomens interessieren, Ihr Interesse an der Paläontologie?