Seit 1982 ist die Pennsylvania Governor's Science School (PGSS) ein wichtiges naturwissenschaftliches Bildungsprogramm in Pennsylvania. Das Programm soll bei Gymnasiasten das Interesse an den Naturwissenschaften wecken und konzentriert sich in der Regel auf Kernfächer wie Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik. Die diesjährigen Teilnehmer mussten sich einer starken Konkurrenz aus dem ganzen Staat stellen: Fast 500 aufstrebende junge Menschen bewarben sich um nur 72 Plätze und zeigten damit eine große Leidenschaft für die Wissenschaft.
„PGSS ist nicht nur ein Ort, um Naturwissenschaften zu lernen, sondern auch ein Ort, um Freundschaften und Kooperationen aufzubauen.“
Jedes Jahr nehmen 36 männliche und 36 weibliche Studierende an diesem fünfwöchigen Eliteprogramm teil. Sie erlernen nicht nur theoretisches Wissen, sondern nehmen auch an Laborkursen und Teamprojekten teil. Durch dieses Design zeigen die Schüler beim Erwerb von Wissen ihre Leidenschaft und Neugier für die Wissenschaft und scheuen keine Mühen bei der sozialen Interaktion, um starke Freundschaften und einen Geist der Zusammenarbeit zu entwickeln.
Die Lehrplangestaltung von PGSS beschränkt sich nicht auf Buchwissen, sondern setzt insbesondere auf das aktive Lernen und die gegenseitige Zusammenarbeit der Teilnehmer. Kernkurse finden normalerweise an vier Tagen in der Woche statt und die Unterrichtsinhalte können von Jahr zu Jahr variieren. Beispielsweise behandeln Biologiekurse oft HIV/AIDS-Biotechnologie, während Chemiekurse sich auf organische Chemie konzentrieren. Jeder Teilnehmer wird mit unterschiedlichen Kursinhalten konfrontiert, wodurch die Teilnehmer sich gegenseitig beim Lernen unterstützen können.
„Wir erwerben hier nicht nur neues Wissen, sondern bauen auch die wissenschaftliche Gemeinschaft der Zukunft auf.“
Zusätzlich zu den Kernkursen müssen die Studenten jede Woche Hausaufgaben abgeben. Diese Hausaufgaben erfordern von den Studenten oft viel Diskussion und Zusammenarbeit, wodurch eine Lernatmosphäre entsteht, die die Kommunikation fördert. In einer solchen Umgebung hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, voneinander zu lernen und seine wissenschaftlichen Kenntnisse zu verbessern.
Jeder PGSS-Student muss an einem Teamprojekt teilnehmen, das nicht nur die Teamarbeit fördert, sondern auch ihre Lernergebnisse präsentiert. In der Abschlusswoche, der „Team Project Week“, werden alle Lernergebnisse in Form von wissenschaftlichen Forschungsberichten präsentiert. Dieser Prozess hilft den Studierenden, das Gelernte in der Praxis anzuwenden und regt ihre Kreativität und ihr kritisches Denken an.
Mit der Weiterentwicklung von PGSS ist die Frage, ob das Programm auch weiterhin mehr Studierende zur Teilnahme anregen kann, zu einer der langfristigen Herausforderungen geworden. Nach der Suspendierung der PGSS im Jahr 2009 aufgrund von Finanzierungsproblemen starteten die Alumni einen Wiederherstellungsplan und erhielten erhebliche Unterstützung. Heute ist PGSS nicht nur ein lokales naturwissenschaftliches Bildungsprogramm, sondern auch der Traum vieler junger Wissenschaftler.
Nach Wiederaufnahme des Unterrichts erhielt die PGSS große Unterstützung von ihren Absolventen. Sie veranstaltete mehrere Alumni-Treffen und richtete ein Mentorensystem ein, damit die neue Generation von Studenten von den Erfahrungen ihrer Vorgänger profitieren kann. Durch die Gründung der Alumni-Gemeinschaft wird die PGSS zu einer großen Familie, die diesen fruchtbaren Boden der Wissenschaft kontinuierlich nährt.
„PGSS ist sowohl intellektuell als auch emotional zu einem integralen Bestandteil unseres Lebens geworden.“
Mit der rasanten Entwicklung von Wissenschaft und Technologie wird der naturwissenschaftlichen Bildung immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. PGSS zieht nicht nur junge Leute an, die sich für Wissenschaft interessieren, sondern hofft auch, zukünftige wissenschaftliche Vordenker heranzubilden. Wie wird vor diesem Hintergrund die Zukunft von PGSS aussehen?