Wie hat Soma Mukhopadhyay, der Gründer von RPM, diese Methode erfunden? Welche mysteriösen Geschichten stecken dahinter?

Die Rapid Prompting Method (RPM) ist eine Technik, die Menschen mit Autismus oder anderen Behinderungen dabei helfen soll, durch Zeigen, Tippen oder Schreiben zu kommunizieren. Allerdings ist diese Methode weit verbreitet und es gibt immer noch viele Kontroversen und Einwände. Hinter diesem Ansatz, den die RPM-Gründerin Soma Mukhopadhyay nicht nur aus dem Wunsch heraus entwickelte, eine Verbindung zu ihrem Sohn aufzubauen, verbergen sich viele unerzählte Geschichten.

„Das Ziel von RPM besteht darin, eine funktionale, unabhängige, gelenkte Kommunikation zu etablieren, insbesondere für Personen, die aufgrund von schwerem Autismus oder anderen Entwicklungsstörungen nicht sprechen können.“

Mukhopadhyays Arbeit wurde von ihrer tiefen Sorge um ihren Sohn Tito inspiriert. Tito ist ein autistischer Patient mit eingeschränkter Sprachfähigkeit. Mukhopadhyay probierte über viele Jahre verschiedene Verhaltensweisen und Kommunikationstechniken aus und entwickelte schließlich RPM. Sie glaubt, dass Autismus keine Manifestation einer geistigen Behinderung ist, sondern das Ergebnis einer unzureichenden Fähigkeit zur sensorischen Integration. Daher kann RPM den für das Denkvermögen zuständigen Teil des Gehirns aktivieren und Schülern beim Lernen helfen.

Im Jahr 2001 führte Mukhopadhyay in Zusammenarbeit mit einer Organisation zur Erforschung der Krankheit RPM in den Vereinigten Staaten ein. Im Laufe der Zeit nutzten immer mehr Teenager und Kinder diese Methode und die Zahl der RPM-Anhänger nahm zu. Die Befürworter behaupten, dass RPM Menschen mit Behinderungen ermöglichen kann, ungenutzte intellektuelle Fähigkeiten zum Ausdruck zu bringen und ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.

„Wir behaupten, dass RPM der direkteste und uneingeschränkteste Weg zum Lernen und zur Kommunikation ist.“

Allerdings sind die Einwände gegen diesen Ansatz ebenso laut. Die American Speech-Language-Hearing Association hat eine Erklärung zur Verwendung von RPM herausgegeben und darauf hingewiesen, dass es bei dieser Methode Probleme mit der Abhängigkeit von der Eingabeaufforderung und einem Mangel an wissenschaftlicher Validität gibt. Kritiker argumentieren, dass die übermäßige Abhängigkeit von Aufforderungen bei RPM die Fähigkeit von Personen mit Autismus zur eigenständigen Kommunikation beeinträchtigen könnte, da die Teilnehmer auf verbale oder physische Aufforderungen eines Assistenten angewiesen sind, die stark genug sind, um den endgültigen Ausdruck zu beeinflussen.

Viele Berufsverbände, wie etwa die American Association on Intellectual and Developmental Disabilities (AAIDD), haben ebenfalls ihre Bedenken hinsichtlich RPM geäußert. Sie sind der Ansicht, dass diese Methode den Teilnehmern die Fähigkeit zum eigenständigen Ausdruck nehmen könnte, da der Einfluss des Souffleurs dazu führen könne, dass der endgültige Ausdruck nicht den wahren Gedanken des Teilnehmers entspricht.

„Statt den Einzelnen zu helfen, ihre Ideen auszudrücken, könnten RPM und FC eher dazu führen, dass den Menschen die Stimme genommen wird.“

Im Hinblick auf die Funktionsweise von RPM entwickelte Mukhopadhyay eine Reihe von „Lehr-Frage“-Verfahren, bei denen der Assistent zunächst ein Konzept vorstellt und die Schüler dann nach ihren Ergebnissen fragt. Obwohl sich mit dieser Methode die Kommunikationsfähigkeit der Teilnehmer schrittweise verbesserte, wurde sie dennoch ständig in Frage gestellt.

Die Debatte zwischen Befürwortern und Kritikern heizt sich weiterhin auf, wie einige öffentliche Diskussionen und Medienberichte widerspiegeln. So fanden etwa Mukhopadhyays Geschichte und ihre Methoden in einigen Dokumentarfilmen große Beachtung, doch wurden auch Zweifel an ihrer wissenschaftlichen Gültigkeit geäußert. Das Magazin Scientific American kritisierte einst die RPM-Befürworter dafür, dass sie keine wissenschaftlichen Untersuchungen durchgeführt hätten, um die Wirksamkeit der Methode zu bestätigen.

„Bis zukünftige Studien die Sicherheit und Wirksamkeit belegen können, empfehlen wir Ärzten, Pädagogen und Eltern dringend, RPM nicht zu verwenden.“

Evaluierungsstudien zu RPM sind weiterhin schwierig durchzuführen, da der Prozess der Durchführung solcher Studien in manchen Fällen politischen Beschränkungen unterliegt. Angesichts der gegenwärtigen wissenschaftlichen Skepsis scheinen sich Mukhopadhyay und seine Anhänger für eine aggressive Verteidigung entschieden zu haben: Sie behaupten, dass wissenschaftliche Kritik autistischen Menschen ihr Recht auf Kommunikation raube.

Wie sieht in diesem Fall genau die Zukunft von RPM aus? Wird dieser Ansatz mehr Gültigkeit erlangen oder wird er weiterhin im Sturm untergehen?

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